Heizen mit Eis
Wenn Wasser zu Eis gefriert, entsteht viel Energie. Genau genommen so viel, wie benötigt wird, um Wasser von null auf 80 Grad zu erwärmen. Das Heiztechnikunternehmen Viessmann hat das Kristallisationsprinzip deshalb für eine Innovation genutzt und ein System auf Basis eines Eisspeichers und von Wärmepumpen entwickelt, das Energie zum Heizen und Kühlen bereitstellt.
Zu den Anwendern der Technik zählt die Firma leitec® Gebäudetechnik GmbH, ein Komplettdienstleiter in der Energie- und Gebäudetechnik mit Sitz im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Ihr Eisspeicher, bestehend aus einem unterirdischen Betontank mit einem Durchmesser von zehn Metern und einer Höhe von sechs Metern, fasst bis zu 400.000 Liter Wasser. „Die Anlage funktioniert sehr gut“, sagt Bernd Apitz, Geschäftsführer und Inhaber von leitec®. „Wir waren mit die ersten, die einen Eisspeicher in dieser Größenordnung gebaut haben.“
Als die Firma die Technik im Jahr 2011 in ihr neues Gebäude einbaute, betrat sie absolutes Neuland. Software, mit der sich derart komplexe Systeme heute einfach berechnen und dimensionieren lassen, gab es damals noch nicht. Die Herausforderung bei der Auslegung des Eisspeichers bestand somit darin, Aspekte wie die Ausrichtung des Gebäudes, die klimatischen Besonderheiten des Standorts und die Ansprüche an die spätere Nutzung angemessen zu berücksichtigen.
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