Praxistipps
Wissen wie was geht: Praxistipps für weitere Produkte

Für den erforgleichen Umgang mit unseren Produkten stellen wir Ihnen Einblicke und Anwendungsinformation bereit.

Praxistipps

  • Zu Solaranlagen
  • Zur Stromversorgung
  • Zu Leuchten
  • Zur Schnittstellenauswahl

Praxistipp für Solaranlagen

  • Modul- und Strangstrommessung durch Stromsensoren in Solaranlagen

Tipp: Modul- und Strangstrommessung durch Stromsensoren in Solaranlagen

Die Leistungsfähigkeit von Solarstromanlagen hängt nicht nur von der Sonneneinstrahlung, sondern auch vom fehlerfreien Betrieb der Solarmodule ab. Um diesen zu kontrollieren, lassen sich mit den WAGO-Stromsensoren 789-620 und 789-621 während des Betriebs in den Messbereichen von 0 bis 80 A DC und 0 bis 140 A DC Strommessungen vornehmen – bei einer Messgenauigkeit von 0,5 % vom Endwert. Anhand der Messergebnisse lässt sich ein Defekt an Solarmodulen schnell herausfinden.

Der Stromsensor kann als MODBUS-Slave an das WAGO-I/O-SYSTEM, an die To-Pass-Fernwirkmodule oder auch an die HMI-Panels aus der Produktfamilie PERSPECTO® angeschlossen werden. Pro RS-485-Line können bis zu 32 Sensoren in Reihe geschaltet werden. Die Adressierung erfolgt über DIP-Schalter. Mit diesen Eigenschaften lassen sich kostengünstig und einfach Monitoring- Applikationen in Photovoltaikanlagen installieren.
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Praxistipps für die Stromversorgung

  • Dezentrale Stromversorgung mit EPSITRON® COMPACT Power
  • Kleinere Maße, größere Variabilität: EPSITRON®-Stromversorgungen

Tipp: Dezentrale Stromversorgung mit EPSITRON® COMPACT Power

Die Versorgung von dezentralen Steuerungen, Schaltrelais und Aktoren erfordert in Kleinverteilern und flachen Bedienpulten kompakte, aber dennoch leistungsstarke Netzgeräte. Die Stromversorgungsfamilie EPSITRON® COMPACT Power ist genau für diesen Anwendungsfall konzipiert: Mit lediglich 55 mm Bauhöhe passen die Geräte selbst dort, wo nur wenig Platz zur Verfügung steht. Durch das Reiheneinbauformat mit Baubreiten 54, 72 oder 90 mm (entsprechend 3, 4 oder 5 Teilungseinheiten gem. DIN 43880) lassen sich die Geräte ohne Platzverlust auch in Kleinverteiler und Zählerplätze montieren.
Eine natürliche Konvektion ist je nach Einbausituation nicht immer gegeben, z.B. bei Überkopfmontage. Ist eine solche Montageart unumgänglich, bietet sich der Einsatz der COMPACT-Power-Netzgeräte an. Sie sind mit entsprechendem Derating universell montierbar. Typischerweise sind für dezentrale Versorgungen Spannungen DC 12 V oder 24 V notwendig, mit Ausgangsleistungen bis etwa 100 W. Dies bieten die COMPACT-Power- Netzgeräte, deren Ausgangsspannung selbstverständlich galvanisch getrennt ist zur Eingangsseite und die Anforderungen gem. EN 60950-1 erfüllt (SELV, Safety Extra Low Voltage).
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Überkopfmontage zulässig (Derating beachten)

Der große Einstellbereich der Ausgangsspannung kann zum Ausgleich von Leitungsverlusten verwendet werden oder er versorgt z. B. Messtechnik mit Sonderspannungen wie DC 15 V oder 18 V. Bei Überlast oder Kurzschluss reagieren die Geräte mit einem Konstantstromverhalten, d.h. sie begrenzen den Ausgangsstrom auf etwa 110 % des Nennstroms. Dieses Verhalten ist vorteilhaft, wenn z.B. eine angeschlossene Last aufgrund interner Kapazitäten einen hohen Anlaufstrom hat. Die COMPACT-Power-Netzgeräte können durch dieses Verhalten jede Last zuverlässig starten, solange der Dauerstrom unter dem Nennstrom des Netzgerätes liegt.
Eine rasche und fehlerfreie Inbetriebnahme ist immer wünschenswert. Das werkzeuglose Aufrasten auf die Tragschiene DIN 35, die farbliche Kennung von Eingangs- und Ausgangsseite, die Beschriftung der rüttelsicheren und wartungsfreien CAGE CLAMP®-Anschlüsse sowie eine DC-O.K.-Anzeige der COMPACT-Power-Netzgeräte unter stützen den Anwender dabei.
Weitbereichseingang AC 85 … 264 V und Netzausfallüberbrückung dienen der Versorgungssicherheit, selbst bei Spannungseinbrüchen von mehr als einer Periodendauer.
Die COMPACT-Power-Geräte erfüllen Schutzklasse II, der primärseitige Anschluss erfolgt einfach an L und N, Ableitströme gegen PE können nicht auftreten.
Ein Vorteil bei Betrieb in IT-Netzen, wie sie z.B. in Krankenhäusern anzutreffen sind. WAGO bietet aktuell sieben verschiedene COMPACT-Power-Netzgeräte mit Nennausgangsströmen 1,3 A, 2,5 A und 4 A (DC 24 V), 2 A, 4 A und 6,5 A (DC12 V) sowie 2A (DC 18V) an.

Tipp: Kleinere Maße, größere Variabilität: EPSITRON®-Stromversorgungen

Die Netzgerät EPSITRON® ECO und COMPACT Power eignen sich dank ihrer vielseitigen Montagemöglichkeiten und schmalen Bauform für verschiedenste Anwendungen.
So lässt sich der Tragschienenadapter der EPSITRON® ECO-Power-Stromversorgungen flexibel am Geräte montieren.
Weiter besteht auch die Möglichkeit einer variablen Schraubmontage dank der Befestigungslaschen.
Die EPSITRON® COMPACT-Power-Stromversorgungen eignen sich dank ihrem Reiheneinbaugehäuse gemäß DIN 43880 ideal für den Einsatz auf der Hutschiene in Installationsverteilern. Auch diese Geräte verfügen über Befestigungslaschen, die eine variable Schraubmontage der Stromversorgung ermöglichen. Zur verbesserten Kühlung in alternativen Einbaulagen lässt sich die Frontplatte abnehmen.
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Schraubmontage/ Abnehmbare Frontplatte

Praxistipps für Leuchten

  • Leuchten schneller installieren – mit Linect®
  • Moderne Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten

Tipp: Leuchten schneller installieren – mit Linect®

Die Montage und der Anschluss von Leuchten waren bisher bei Einsatz konventioneller Anschlusstechniken mit einem vergleichsweise hohen Zeitaufwand verbunden. Die herstellerunabhängige Linect®-Schnittstelle schafft den entscheidenden Durchbruch und entwickelt sich gerade zu einem neuen Standard für den steckbaren Anschluss von technischen Leuchten.

Neben der einfachen Ausschreibung ermöglicht Linect® dem Elektroinstallateur vor Ort die leichte und schnelle Installation. Dank des WINSTA®-Steckverbindersystems von WAGO wird durch vorkonfektionierte Leitungen und mechanisch kodierte Komponenten eine zügige und fehlerfreie Montage auf der Baustelle sichergestellt.
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Bleiben Sie variabel

Doch auch wenn auf herkömmliche Art und Weise verdrahtet werden soll, muss nichts geändert werden, denn die Linect®- Leuchten erlauben sowohl den konventionellen als auch den steckbaren Netzanschluss. Dadurch und durch die einheitliche Schnittstelle reduziert sich die Variantenvielfalt: Während man bisher steckbare Leuchten oft beim Hersteller separat in Auftrag geben musste, werden in Zukunft die Linect®-Leuchten beim Großhändler am Lager liegen.
Die Leuchten sind dazu mit einer Linect®- Leuchtenanschlussklemme wie z. B. mit der Serie 294 Linect® von WAGO ausgerüstet. Sie hat auf der Oberseite eine Schnittstelle für Linect®-kompatible Steckverbindersysteme und auf der Unterseite herkömmliche Klemmstellen für den direkten Leiteranschluss. Letzteres lässt sich – bei Einspeisung über Steckverbinder – auch dazu nutzen, zusätzliche Verbraucher anzuschließen, die zunächst nicht vorgesehen waren.

Nur drei Montageschritte mit Linect® – installieren Sie schnell und sicher!
Durch die einfache Handhabung der Anschlussklemme ergeben sich kurze Installationszeiten. Der Steckverbinder ist lediglich in die dafür vorgesehenen Linect®-Ausschnitte der Leuchte zu platzieren, anschließend seitlich zu verschieben und dann herunter zu drücken, bis er einrastet – fertig! Die Konstruktion ist sehr robust und schließt ein Fehlstecken aus, da alle Komponenten mechanisch kodiert sind. Für den Leuchtenanschluss stehen unterschiedlich kodierte Steckverbinder für verschiedene Funktionen, wie z. B. Dimmen, Notbeleuchtung oder Netz, zur Verfügung. Alle Linect®-Komponenten sind berührungsgeschützt und ermöglichen daher den Austausch von Leuchten während des Betriebs. Auch die Wiederverwendbarkeit von Leuchten und Leitungen bei Nutzungsänderungen wird erleichtert.
Ein vielseitiges Programm von WAGO
Der steckbare Leuchtenanschluss Linect® lässt sich einfach und schnell mit dem WINSTA®-Steckverbindersystem realisieren. Bereits heute bietet WAGO fünf verschiedene WINSTA®-Linect®-T-Steckverbinder der WINSTA®-MIDI-Familie, darunter eine 2-polige Variante (L‘; N‘) für den Anschluss von Notleuchten, eine 3- polige Variante (L; PE; N) für den Anschluss an Netzspannung, eine 4-polige Variante (N; PE; 2/L; 1/L‘) für Notleuchten mit Akku- Betrieb und zwei 5-polige Varianten. Die erste Variante (N; PE; L; DA-; DA+) ist für Netzspannung plus Dimmen, die zweite (N; PE; L; N’; L’) für Netzspannung plus Notbeleuchtung vorgesehen. Eine dritte Variante (N; PE; L1; L2; L3) für Drehstromanwendungen ist seit Oktober 2012 verfügbar.
Die Linect®-Klemme selbst ist für 16 A spezifiziert, das WINSTA®-Steckverbindersystem erlaubt Stromstärken bis 25 A und bietet damit Reserven für den Fall einer Nachinstallation.
Linect®– reif für den Markt!
Mit der Light & Building 2012 startete die herstellerübergreifende Vermarktungsphase von Linect®. Seitens der Komponentenhersteller ist die Produktverfügbarkeit sichergestellt. Leuchtenhersteller wie Philips, Trilux etc. mit einem Marktanteil von über 50 % produzieren Linect®-Leuchten.

Tipp: Moderne Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten.

Kurze Stromspitzen – Fatale Folgen

Beim Einschalten von Lampen entstehen kurzzeitig erhebliche Stromspitzen: Die unerwünschte Wirkung von Kontaktverschweißungen kann durch Lampenlastrelais verhindert werden. Mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) ausgestattete, moderne Leuchten bieten zahlreiche Vorteile. Sie erzeugen mit hohem Wirkungsgrad flackerfreies Licht. Bei der Planung von neuen und beim Austausch von alten Beleuchtungsanlagen muss der Einschaltstrom der EVG genau betrachtet werden. Ein Kondensator im Eingangskreis vieler EVG verursacht beim Einschalten eine erhebliche Stromspitze, die weit über den zehnfachen Nennstrom hinausgehen kann. Auch wenn dieser Strom nur wenige Millisekunden ansteht, kann er zum Verschweißen der Relaiskontakte führen.
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Welche Punkte sind bei der Planung von Beleuchtungsanlagen zu beachten?

Bei der Auswahl der Relais ist der Einschaltstrom zwingend zu berücksichtigen. Standardrelais stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Für diese Anwendungen hat WAGO Relaismodule entwickelt, deren Kontakte kurze, hohe Einschaltspitzen sicher beherrschen. Das Kontaktmaterial verhindert dabei zuverlässig das Verhaken oder Verschweißen der Kontakte. Für maximale Einschaltspitzen stehen Relaismodule mit zwei parallel arbeitenden Kontakten zur Verfügung.
Der erstschaltende Kontakt, bestehend aus hochfestem Wolfram, fängt die Stromspitze ab. Der danach schaltende zweite Kontakt, bestehend aus gut leitendender Silberlegierung, leitet den Betriebsstrom. Als Alternative zu den Relais hat WAGO für Einsatzfelder mit kapazitiven Lasten Optokoppler und Solid-State-Relais im Produktportfolio. Spezielle Ausführungen mit Nullspannungsschalter reduzieren die Stromspitzen auf ein Minimum.

Praxistipp für die Schnittstellenauswahl

  • Relais oder Optokoppler - Die WAGO Auswahlhilfe

Tipp: Relais oder Optokoppler - Die WAGO Auswahlhilfe.

Auf die richtige Auswahl kommt es an.
Relais und Optokoppler sind in industriellen Anwendungen bewährte Schnittstellenbausteine, die eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen können. Allerdings sind bei der Auswahl einige Punkte für einen fachgerechten Einsatz zu beachten. Wann benötige ich ein Relais und wann ist ein Optokoppler die bessere Wahl? Hierbei spielen unter anderem Auswahlkriterien wie die Umgebungsbedingungen des Einsatzortes, Anwendungsbereich, Schaltfrequenz und Ansprechzeiten eine große Rolle.
Auswahlhilfe Relais und Optokoppler
In der Übersicht „AUSWAHLHILFE RELAIS UND OPTOKOPPLER“ finden Sie wichtige Hinweise und eine Zusammenfassung der relevantesten Eigenschaften der beiden Produktfamilien, die Ihnen eine adäquate Auswahl für Ihre Anwendung ermöglichen.
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