„Wir rechnen mit einer Mindestlebensdauer von 100.000 Stunden“, sagt Produktmanager Sascha Müller und weist darauf hin, dass die Lebensdauer maßgeblich davon abhängt, wie weit das herrschende Temperaturband während des Betriebs in der Toleranz bleibt. Die Normprüfung erfolge dabei mit 25 Grad. „Wir messen in Deutschland aber nur einen Jahresdurchschnitt von zehn bis 12 Grad – was sich entsprechend positiv auf die Lebensdauer auswirkt.“ Über den Daumen heißt es, dass ein Minus von zehn Kelvin im Schnitt die Lebensdauer verdoppelt. „Der Tod einer LED ist oftmals der Hitzetod“, bringt es Müller auf den Punkt.
Für den Anschluss der LED-Platinen reichen vier Kabel aus – zwei für den Plus- und Minuspol der Gleichstromversorgung sowie zwei weitere für die überlebenswichtige Temperaturüberwachung. „Wir haben auf den Modulen Temperaturdioden integriert und so die Möglichkeit, im Leuchtentreiber die Temperatur der LED zu messen und im Griff zu behalten“, sagt Müller. Wird es denen zu heiß, regelt die Leuchte die Leistung herunter oder schaltet bei Bedarf auch ganz aus. Haben sich die Bauteile ausreichend abgekühlt, schalten sich die Leuchten automatisch wieder an. Dieses Steuerungskonzept dient letztlich also der Betriebssicherheit und Langlebigkeit.
Die vor gut einem Jahr von WAGO überarbeiteten SMD-Leiterplattenklemmen der Serie 2060 nutzt Nordeon für den Anschluss der LED-Platinen an die sogenannten Treiber der Außenleuchten. Funktional steckt hinter dem Begriff „Treiber“ das elektronische LED-Vorschaltgerät, das die komplette Steuerung der Lichttechnik sowie die DC-Versorgung mit 24 Volt pro Modul übernimmt. Sind zwei Module in Reihe verbunden, steigt die Spannung entsprechend auf 48 Volt an.