Interview 18. Dezember 2018
Mit WINSTA® viel Zeit gespart

Altmann & Böhning aus Berlin hat die Elektroinstallation im neuen Bürogebäude ottensenOPEN in Hamburg übernommen. Robert Kirsch, Projektleiter Elektrotechnik der Firma, erklärt, welche Rolle dabei steckbare Installationstechnik spielt.

Das ottensenOPEN wirbt mit flexibler Flächennutzung und individueller Bürogestaltung. Wie wird das ermöglicht?

Robert Kirsch: Jede Etage in dem sechsgeschossigen Neubau ist in sieben Mietabschnitte unterteilt. Die Böden sind flächendeckend als Hohlraumböden ausgeführt, und die Arbeitsplätze werden per Bodentank versorgt. Damit können Trennwände so gestellt werden, wie es der Mieter wünscht.

Bodentanks haben oft den Nachteil, dass sie nicht richtig passen.

Kirsch: Das stimmt schon. Deshalb genießt der Bodentank auch keinen guten Ruf, und viele Architekten haben davon Abstand genommen. Allerdings kehrt sich dieser Trend gerade um. Mieter kommen von sich aus auf uns zu und fragen gezielt danach.

Wie erklären Sie sich das?

Kirsch: Als Teil des Hohlraumbodens können wir heute jederzeit die Bodentanks versetzen und bringen damit die Anschlusstechnik aus dem Fußboden heraus genau an die richtige Stelle. Büros sollen nicht nur praktikabel sein, sondern auch schön. Kaum jemand will noch die wuchtigen Fensterkanäle mit Steckdosen, Netzwerkanschluss oder Telefon, das ist ein typisches Bild alter Behördengebäude. Bodentanks sind die Alternative.

Wir setzen im ottensenOPEN Bodentanks ein, die sich dank WINSTA® von WAGO ganz einfach stecken lassen. Kommt ein neuer Mieter und will eine andere Raumaufteilung, versetzen wir einfach den Bodentank

Robert Kirsch, Projektleiter Elektrotechnik bei Altmann & Böhning

Woher kommt der plötzliche Wandel?

Kirsch: Wir setzen im ottensenOPEN Bodentanks ein, die sich dank WINSTA® von WAGO ganz einfach stecken lassen. Kommt ein neuer Mieter und will eine andere Raumaufteilung, versetzen wir einfach den Bodentank: Rausnehmen, an eine andere Stelle tragen und wieder einbauen – fertig. Für diese Arbeiten ist noch nicht einmal zwingend ein Elektriker nötig, weil die Anschlüsse einfach gesteckt werden. Und reicht die Leitung nicht aus, stecken wir einfach eine längere dazwischen. In Hamburg ging das so weit, dass wir im Vorfeld sogar die Steckerfarben festgelegt haben. Schwarz steht für die Arbeitsplatzsteckdosen – also die Arbeitsstromkreise – und weiß sind die schaltbaren Steckdosen für die Stehleuchten. So sind Verwechslungen ausgeschlossen.

Gehen solche Systeme für die Projektträger zu Lasten der Rendite? NYM-Leitungen zu verlegen ist ja aus Sicht der Materialpreise deutlich billiger.

Kirsch: Interessanterweise ist nicht das Material bei der Installation der Kostenführer, sondern die Montagezeit. Wir haben es geschafft, die Vorteile von Bodentanks in puncto Multifunktionalität voll zu nutzen, ohne dass dafür ein Elektriker stundenlang auf dem Boden hockt und die Steckdosen per Hand verdrahten muss. Damit haben wir viel Zeit gespart. Ein weiterer Vorteil für unsere Installateure war, dass wir die Bodentanks direkt nach dem Fußbodenleger montieren konnten, weil der Anschluss nur noch gesteckt werden musste. So mussten wir nur einmal an den Installationsort und konnten die Teilleistung direkt fertig stellen. Früher erfolgte der Anschluss der Gerätebecher bereits in viel früheren Phasen des Projektes, was auch noch Aufwendungen für den Schutz der eigenen Leistungen bedeutete.

Wir haben es geschafft, die Vorteile von Bodentanks in puncto Multifunktionalität voll zu nutzen, ohne dass dafür ein Elektriker stundenlang auf dem Boden hockt und die Steckdosen per Hand verdrahten muss.

Robert Kirsch, Projektleiter Elektrotechnik bei Altmann & Böhning

Wie groß ist der Zeitgewinn?

Kirsch: Wir haben mit WAGO im Vorfeld Berechnungen angestellt und uns dann für WINSTA® entschieden. Nachdem wir im ottensenOPEN die dritte Mietfläche fertig hatten, konnten wir bestätigen: Das rechnet sich. In Summe haben wir eine bessere Funktionalität und eine deutliche Zeiteinsparung zum gleichen Preis.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: WAGO

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