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EZA-Regler mit WAGO Power Plant Control

EZA-Regler sorgen für ein netzkonformes Einspeisemanagement der jeweiligen Erzeugungsanlagen (EZA) am Netzanschlusspunkt (NAP).

Mit WAGO Power Plant Control können Anlagenbetreiber und Systemintegratoren die netzseitig geforderten Vorgaben für diese Parkregler erfüllen – flexibel und sicher. Die Lösung ist gemäß VDE-AR-N 4110 und 4120 zertifiziert.

Warum sind zertifizierte EZA-Regler notwendig?

Der Anteil regenerativer Energie im Stromnetz steigt und soll weiter steigen – jedoch ohne dabei die Netzstabilität zu gefährden. Deshalb sind die technischen Anschlussbedingungen (TAB) für dezentrale Erzeugungsanlagen (EZA) verschärft worden. Ein zentrales Element dabei: ein EZA-Regler bzw. Parkregler. Er muss über ein entsprechendes Komponentenzertifikat verfügen. Das ist mit WAGO Power Plant Control problemlos möglich.

Ihre Vorteile:

  • Maximale Flexibilität

  • Langfristige und weltweite Verfügbarkeit

  • Zukunftsfähigkeit

  • TÜV-zertifiziert

  • Hohe Cyber-Security

  • Individuelle Umsetzungsmöglichkeiten

So funktioniert die WAGO Lösung

Ihr Weg mit WAGO zum netzkonformen
Anlagenanschluss und -betrieb

WAGO überlässt Ihnen die Wahl, welchen Weg Sie zum netzkonformen Anlagenanschluss und -betrieb mit einem zertifizierten EZA-Regler gehen. Entweder wir unterstützen Sie, die benötigten Komponenten zusammenzustellen oder Sie greifen auf unser Netzwerk aus Systemintegratoren zurück und beauftragen auch gleich den Service für die Umsetzung.

EZA-Regler selbst umsetzen

Um den Anlagenanschluss und -betrieb netzkonform selbst umzusetzen, unterstützt Sie unser Vertrieb bei der Hardwareauswahl. Weitere Unterstützung z. B. zu den erforderlichen e!COCKPIT-Programmierkenntnissen erhalten Sie auch bei unserer kostenlosen Kundenbetreuung und mit unserem Schulungsprogramm zur Fernwirktechnik und zur Programmierung.

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EZA-Regler beauftragen

Sie haben weder Zeit noch das Wissen, selbst Ihre Anlage konform ans Netz zu bringen. Dann beauftragen Sie quasi als Rundum-sorglos-Paket einen WAGO Solution-Provider (WSP). Er wird sich um die Komplettlösung kümmern – angefangen von der geeigneten Komponentenbeschaffung über die Umsetzung und Inbetriebnahme bis hin zur Dokumentation.

Produkte

Power Plant Control

Alle Informationen zur WAGO Power-Plant-Control-Bibliothek stehen als kompakte Datei zum Download zur Verfügung, inklusive eines 30-Tage-Testzugangs.

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Fernwirkcontroller

Die Steuerung PFC200 der zweiten Generation ermöglicht, direkt und sicher getrennt sowohl zum Netzbetreiber als auch zum Direktvermarkter zu kommunizieren.

Modulare Software

Flexibilität und Unabhängigkeit bieten unsere offenen Automatisierungsplattformen, mit denen bevorzugte Software-Tools und Programmiersprachen nutzbar sind.

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I/O-Module

Entdecken Sie die Vorteile unserer flexiblen Remote-I/O-Systeme. Passende I/O-Module sind für nahezu alle Anwendungen und Umgebungsbedingungen erhältlich.

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Zertifikat für WAGO Power Plant Control

Mit WAGO gelingt die Energieeinspeisung in die Netze gemäß VDE-AR-N 4110 und 4120. Dr. Ralf Kotte vom TÜV NORD hat dem Key-Account-Manager Smart Grid Andreas Siegert und dem WAGO Team das Zertifikat persönlich übergeben.

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Zertifikatsübergabe (v.l.): Stephan Winkelmann, After Sales Support, Produktmanager Martin Paulick, Key Account Manager Smart Grid Andreas Siegert, Dr. Ralf Kotte, Leiter Elektrische Systeme und Netze beim TÜV Nord, Carsten Kruse, Application Engineering und Marketingreferentin Julia Skaszik.

FAQ – Frequently Asked Questions

Die „WAGO Library Power Plant Control“ ist eine Bibliothek mit einem gemäß VDE-AR-N 4110/4120 zertifizierten Regelalgorithmus für die Wirk- und/oder Blindleistung. Diese lässt sich auf der Steuerung PFC200 der zweiten Generation verwenden. Diese Steuerung besitzt zwei ETHERNET-Schnittstellen, die als Switch oder separat und damit über zwei getrennte Netzwerke einsetzbar sind. Damit ist es möglich, direkt aus der Steuerung zum Netzbetreiber und zum Direktvermarkter sicher über VPN-Tunnel per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu kommunizieren – etwa über Standardprotokolle wie IEC 60870 -104/101, Modbus® oder Rundsteuerempfänger etc. So lässt sich unter anderem die Wirkleistung, Blindleistung oder auch gleich der Leistungsfaktor cos phi übertragen. In Gänze können Kunden so ihren maßgeschneiderten EZA-Regler bzw. Parkregler realisieren.

Alle Informationen, Datenblätter, Handbuch, Simulationsmodel, Zertifikate und eine 30-Tage-Test-Version stehen als kompakte Datei zum Download bereit.

Ein EZA-Regler ist eine wesentliche Komponenten einer Erzeugungsanlagen (EZA), genauer gesagt, eine Komponente in dem Netzanschlusspunkt (NAP), wo relevante Informationen zwischen Anlage und Netzbetreiber ausgetauscht werden. Da diese Komponente anfangs vor allem für große Solar- und Windkraftsparks verpflichtend war, ist der EZA-Regler auch als Parkregler bekannt.

Der EZA-Regler bzw. Parkregler bildet die Schnittstelle zwischen Anlage und Energieversorger, Netzbetreiber und Direktvermarkter, um beispielsweise Regelleistung an der Börse zu vermarkten. Er regelt dabei die vom Netzbetreiber geforderten Sollwertvorgaben für Wirk- und/oder Blindleistung am Netzanschlusspunkt (NAP). Er gleicht diese Sollwertvorgaben mit den gemessenen Istwerten am NAP ab und kommuniziert die berechnete Stellgröße an die Erzeugungseinheiten (EZE). Mithilfe des EZA-Reglers kann der Netzbetreiber erzeugerseitig die Anlageneinspeisung mittels vorgeschriebener Kennlinien steuern. Ein schönes Bild ist „Gas- und Bremspedal“ des Netzbetreibers für Erzeugungsanlagen, da Erzeugung und Verbrauch jederzeit im Einklang stehen müssen.

Viele Netzbetreiber fordern auch eine Schnittstelle der sogenannten Intelligenten Kundenstation (IKS) zum Energieversorger. Damit lassen sich Istwerte und Fehler an der Kundenstation jederzeit überwachen. Der Netzbetreiber kann in seinem Verfügungsbereich schalten und so eine Versorgung binnen Sekunden wiederherstellen. Die so vorliegenden Netzinformationen sorgen für eine bessere Auslastung bei der Netzführung.

Der Anteil regenerativer Energie im Stromnetz steigt und soll weiter steigen – jedoch ohne dabei die Netzstabilität zu gefährden. Deshalb sind die technischen Anschlussbedingungen (TAB) für dezentrale Erzeugungsanlagen (EZA) verschärft worden. Ein zentrales Element dabei: ein EZA-Regler bzw. Parkregler. Er muss über ein entsprechendes Komponentenzertifikat verfügen, sonst kann die Anlage nicht in Betrieb und ans Netz gehen. Dieses Komponentenzertifikat erhalten jedoch nur Unternehmen, die gemäß ISO 9001 zertifiziert sind.

Nein, jede Anlage ist anders. Allerdings können Anlagenplaner, -betreiber oder Systemintegratoren mit einem flexiblen Konzept viel Zeit und Aufwand sparen. Deswegen lassen sich mit den Linux®-basierten Steuerungen und dem modularen WAGO I/O System unterschiedlichste Projekte etwa aus dem Gebäude-, Energie- und E-Mobilitätsbereich realisieren – ganz gleich, welche Anlagenkonstellationen vorherrschen. Mit der Steuerungslösung lassen sich auch Speicher und Verbraucher direkt anbinden und steuern. Dabei versteht der PFC200 der zweiten Generation weit mehr als die marktüblichen Protokolle.

Die Mittelspannungsrichtlinie VDE-AR-N 4110 ist eine Anwendungsregel, die die technische Grundlage für den Netzanschluss und den Anlagenbetrieb auf Mittelspannungsebene bildet, in die eine Großzahl an Erzeugungsanlagen einspeisen. Sie ist gemeinsam von Netzbetreibern im VDE FNN, dem Forum Netztechnik/Netzbetrieb, einem Ausschuss des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, erarbeitet worden. Sie dient dazu, dass Netzbetreiber bei wachsendem Anteil erneuerbaren Energien weiterhin die Netzstabilität gewährleisten können. Die Mittelspannungsrichtlinie fordert für die notwendigen Parkregler ein sogenanntes Komponentenzertifikat für Erzeugungsanlagen, die künftig ins Mittelspannungsnetz einspeisen.

Seit dem 27. April 2019 ist die Mittelspannungsrichtlinie für alle in Betrieb gehenden Anlagen verbindlich, die eine Leistung von 135 kW oder größer im Spannungsbereich 1 bis 60kV erzeugen.

Betroffen davon sind:

  • Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen
  • Biogasanlagen*
  • Photovoltaikanlagen
  • Windkraftanlagen
  • Geothermieanlagen
  • Wasserkraftanlagen
  • Speicher
  • Mischanlagen

* Viele dieser Anlagen werden im Rahmen der Flexibilisierung um die zwei- bis vierfache Generator- und damit Anschlussleistung erweitert. Bei Erweiterung solcher Anlagen, mit einer Gesamtleistung am Netzanschlusspunkt (NAP), die 135 kW oder größer beträgt, müssen diese die neuen Anwendungsrichtlinien erfüllen.