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Referenz 5. Oktober 2020

Simulation der Savanne

Der Walter Zoo hat sich als Mitglied der European Association of Zoos and Aquaria zu einer wissenschaftlichen und professionellen Tierhaltung verpflichtet. Zu dieser zählt unter anderem der Erhalt bedrohter Tierarten. Entscheidend bei deren Nachzucht ist die Simulation ihres natürlichen Habitats. Fühlen sich nämlich die Tiere in ihren Gehegen wohl, erhöhen sich auch die Zuchterfolge. Aber nicht nur aus diesem Grund vertraut der Walter Zoo in seinem neuen Gehege für Berberlöwen auf Steuerungstechnik von Wago.

Technische Beschreibung und Raffinessen

Das Löwengehege ist Bestandteil des Afrika-Strangs und wird von drei Controllern gesteuert und überwacht. Der erste Controller befindet sich direkt in der Heizzentrale ausserhalb des Afrika-Strangs und pumpt nach Anforderung durch einen der beiden anderen Controller die benötigte Wärmeenergie ins Löwengehege. Dies gestattet die Simulation der klimatischen Bedingungen des Lebensraums der Berberlöwen. Daneben überwachen die Controller die Viehhüter und steuern die hydraulischen Schieber, mit denen einzelne Gehege geöffnet oder geschlossen werden können.

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Herausforderungen/Lösungen

Der Berberlöwe hat seine ursprüngliche Heimat in den Gebirgen Nordafrikas, wurde dort aber bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgerottet. Obwohl die Raubkatzen nur noch in Gefangenschaft vorkommen, ist ihre Vorliebe für warme Felsen geblieben. Für eine artgerechte Haltung stehen ihnen im Walter Zoo daher speziell modellierte und in Beton gegossene Liegeflächen zur Verfügung. Diese sind Ammoniak-beständig, beheizt und über einen PID-Regler mit der Wago-Steuerung verbunden. Dadurch bieten die künstlichen Felsen den Löwen eine gleichbleibende Wohlfühltemperatur von 35° C.

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