„Internet of Things ist damit längst Realität – auch wenn es bisweilen unterschiedlich interpretiert und umgesetzt wird. Daten werden an verschiedene Ebenen geliefert, gesammelt, ausgewertet und genutzt. Doch welchen konkreten Vorteile ergeben sich daraus für Unternehmen?

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Prozess 4.0 – digital in die Zukunft

Anlagen in der Prozessindustrie werden oft jahrzehntelang betrieben und dabei permanent umgebaut, erweitert und modernisiert. Bestrebungen, Prozesse effizienter zu machen, sind fast so alt wie die Branche selbst. Die digitale Transformation der Wirtschaft eröffnet nun durch zahlreiche innovative Ansätze und Technologien ganz neue Möglichkeiten, um Prozesse vorteilhafter zu gestalten. So ist es mittlerweile Konsens, dass Maschinen miteinander kommunizieren müssen, um maximal effizient zu arbeiten. Das Internet of Things ist damit längst Realität – auch wenn es bisweilen unterschiedlich interpretiert und umgesetzt wird. Daten werden an verschiedene Ebenen geliefert, gesammelt, ausgewertet und genutzt. Doch welchen konkreten Vorteile ergeben sich daraus für Unternehmen?

So profitieren Sie von der digitalen Prozessindustrie:

  • Standards für mehr Effizienz
  • Wandlungsfähige Produktion durch Modularität
  • Verfügbarkeit steigern, Ausfallzeiten minimieren
  • Unabhängig und flexibel durch die Cloud
  • Prozessoptimierung in Echtzeit durch standortunabhängigen Zugriff

Prozess 4.0

Die Prozessindustrie wird digital

Erfahren Sie, wie Unternehmen in der Prozessindustrie von Big Data profitieren können.

Standards für mehr Effizienz

  • Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung durch Standardisierung: Diese erfolgt in Form von Konzepten, die Funktionsbausteine, Schnittstellen und Protokolle für die Automatisierung von Maschinen und Anlagen vereinheitlichen.
  • So setzen beispielsweise namhafte Ölkonzerne bereits auf festgeschriebene Standards bei der Programmierung. Hierbei ist jeder einzelne Schritt des Engineerings genaustens dokumentiert und festgeschrieben, sodass immer wieder auf die gleichen Bausteine zurückgegriffen werden kann.
  • Einheitliche Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Systemen senken die Fehlerquote beim Engineering und erhöhen die Anlagenverfügbarkeit.

Wandlungsfähige Produktion durch Modularität

  • Im Kontext von Losgröße 1, schwankenden Absatzmengen und sich regional verschiebenden Absatzmärkten müssen Prozesse universell, mobil, skalierbar, modular und kompatibel sein.
  • Bei Aufbereitungsanlagen zur Öl- und Gasförderung oder auch in der Pharma- und Chemieindustrie liegt das Hauptaugenmerk beim Bau von Anlagen bereits auf der flexiblen Produktion, da Prozesse schnell und flexibel angepasst werden müssen.


Digitalisierung – die Industrie von morgen

Standortübergreifende Kommunikation per Cloud oder smarte Automatisierung: Die Digitalisierung in der Industrie hat viele Facetten, noch mehr Potential und mit Cyber-Security eine große Herausforderung.

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Verfügbarkeit steigern, Ausfallzeiten minimieren

  • Neben dem modularen Anlagenbau kann die Prozessindustrie auch von Datenakquise und Cloud-Connectivity profitieren. Durch Datentransparenz wird beispielsweise Predictive Maintenance, also die vorausschauende Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen, erst möglich. Auf diese Weise werden hohe Kosten vermieden, die Ausfälle von Produktionsanlagen nach sich ziehen können.
  • Durch Effizienzanalysen, etwa der Auswertung relevanter Messwerte wie Leistung, Druck, Temperatur, Schwingung und Durchfluss, lässt sich ein Wartungsbedarf frühzeitig erkennen. So können einzelne Module gezielt ausgetauscht oder instand gesetzt werden, ohne dass die Anlagenverfügbarkeit beeinträchtigt wird.
  • Hierfür werden die gesammelten Maschinendaten in übergeordnete Systeme eingelesen und ausgewertet. Die Anlage kann dann sowohl über lokale Analysetools als auch über die Cloud überwacht werden.

Unabhängig und flexibel durch die Cloud

Trotz einiger Skepsis gegenüber der völligen Datentransparenz wächst das Bewusstsein um die Vorteile, die Cloud-Anwendungen und -Lösungen bieten:

  • Sie sind unabhängig von einzelnen Servern.
  • Cloud-Anbieter garantieren ständige Verfügbarkeit, da die Daten auf mehreren Servern abgelegt sind.
  • Kosten für riesige Speichervolumen und deren Wartung entfallen. Das Gleiche gilt für die Einrichtung von Serverräumen, da das Prinzip der Cloud lautet: Jeder bezahlt nur das, was er nutzt.
  • Angebot und Nutzung von Cloud-Services erfolgen ausschließlich über Schnittstellen, Protokolle oder Browser über das Internet, ohne dass eine Software auf lokalen Rechnern installiert werden muss.
  • Prinzipiell ist es möglich, von überall auf der Welt auf prozessrelevante Daten zuzugreifen.

Standortunabhängiger Zugriff ermöglicht Prozessoptimierung in Echtzeit

  • Da sämtliche relevante Daten standortunabhängig verfügbar sind, lassen sich Prozesse in Echtzeit verbessern und Anpassungsmaßnahmen können leicht nachverfolgt werden.
  • Bei der dezentralen Datenerhebung werden beispielsweise Daten verschiedener Maschinen, ganzer Produktionslinien, aber auch Gebäude- und Energiedaten in einzelnen Produktionsstandorten erfasst, von einem zentralen Cloud-Service gesammelt und ausgewertet.
  • In der Cloud werden sämtliche Vorgänge kontrolliert und koordiniert; der Zugriff auf aktuelle und historische Daten erfolgt standortunabhängig. Dadurch können die unterschiedlichen Standorte eines Unternehmens wesentliche Kennzahlen untereinander vergleichen und erforderliche Optimierungsmaßnahmen einleiten.
  • Auch Betriebszustände und Wartungsbedarfe von Maschinen und Anlagen werden durch konsequentes Monitoring automatisch ermittelt.




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