Schon immer hatte ich großes Interesse an Technik und habe dann als Leistungskurse in der Oberstufe auch Mathe und Physik gewählt. Außerdem gefällt mir an dem Bereich sehr gut, dass man nach dem Studium ein breites Spektrum an Eisatzmöglichkeiten hat und neben typischen „Schreibtisch-Aufgaben“ auch viel in der Praxis machen kann, sodass es immer abwechslungsreich und spannend bleibt. Nur davon, dass es seit meinem Unfall nicht unbedingt einfach ist, in einem technischen Bereich zu arbeiten, wollte ich mich nicht unterkriegen lassen – schließlich entscheidet meine Einschränkungen nicht, was ich mache, sondern nur, wie ich es mache.
Da WAGO in der Region ein großes Unternehmen mit vielen Berufsmöglichkeiten im technischen Bereich ist und eine Kooperation mit meiner alten Schule hat, kannte ich das Unternehmen schon ein bisschen. Außerdem ist bei WAGO der Vorteil, dass es nah an meinem Wohnort ist, sodass ich bei meiner Familie wohnen bleiben konnte, die mich immer unterstützt. Zwar kann ich das meiste mittlerweile alleine, allerdings gibt es ein paar Dinge, die mit nur einer Hand schwierig zu bewältigen sind – seien es auch nur Dinge, wie sich einen Zopf zu machen.
2016 habe ich dann schließlich noch den „Tag der Ausbildung“ besucht und nachgefragt, ob es überhaupt möglich sei, ein praxisintegriertes Studium mit so einer Einschränkung zu machen. Die Ausbilder haben mir daraufhin sofort alle Sorgen genommen und meinten, dass wir bestimmt eine Lösung finden – sowohl bei WAGO als auch in der FH. Darüber hinaus wurde mir angeboten, dass ich in den Ferien ein Praktikum machen könnte, um die Arbeit schon ein Mal kennenzulernen. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und dabei auch direkt gemerkt, dass hier jeder für jeden da ist und man immer Unterstützung bekommt, wenn man sie braucht. Daher war nach dem Praktikum schnell klar: Praxisintegriertes Studium?: „Ja!“. Wo?:„Am liebsten bei WAGO!“