Referenz
Sparen mit Federklemmen

Wenn der Autobauer sparen will, muss der Zulieferer reagieren. F.EE baut für eine Vielzahl der OEMs Schaltschränke und die kompakte WAGO Federklemmtechnik erleichtert die Arbeit. Die Oberpfälzer setzen seit den 1980er-Jahren die innovative Klemmtechnik ein.

Die WAGO Federklemme ist geblieben

Hubert Fischer hat ihn erlebt: den Tuschetod im Büro. Der Oberpfälzer plant seit 1988 Schaltschränke – zunächst mit Tusche, dann mit EPLAN auf DOS-Basis und mittlerweile mit einer modernen Softwarelösung. Fischer war 1988 Mitarbeiter Nummer fünf der heutigen F.EE GmbH aus Neunburg vorm Wald. Sechs Jahre zuvor gründete Hans Fleischmann sein Unternehmen, das im Herbst 2015 über 900 Mitarbeiter beschäftigt. Einer davon ist immer noch Hubert Fischer, der mit seinem Team in der Fertigung mehr als 4000 laufende Meter an Schaltschränken im Jahr baut.

Das Unternehmen wächst. Kunden sind unter anderem Maschinenbauer, Automobilhersteller, Zulieferer, Energieerzeuger. Die Tusche gehört der Vergangenheit an, die Software erleichtert vieles, aber geblieben ist die Klemme – die WAGO Federklemme, wie Fertigungsleiter Fischer betont. „Wir zählten damals zu den ersten Kunden“, erinnert sich der Elektrotechnik Meister, der im Unternehmen Karriere gemacht hat. „Vorher schraubten unsere Schaltschrankbauer, heutzutage ist das bis auf wenige Ausnahmen „out“.

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Arbeitet seit 1988 mit WAGO Klemmen: Hubert Fischer verantwortet die Fertigung in Neunburg vorm Wald.

„Die Klemmen von WAGO sind unser Hausstandard“

„Das WAGO Patent auf die Federklemmtechnik führte bei uns und bei vielen Kunden zu einem Umdenken“, behauptet Fischer. Bei F.EE war man von der wartungsfreien Klemme, die leicht zu installieren ist und sogar ohne Aderendhülsen auskommt, begeistert. Und: Die Schaltschrankbauer überzeugten sich selber davon, dass sich die Komponente im Schaltschrank nicht löste – das wohl wichtigste Argument für das Produkt aus Minden. „Schraubklemmen mussten wir immer nachziehen“, so Fischer, der sich noch genau an den Tag erinnert, als das Patent von WAGO auf die Federklemmtechnik auslief. „Von diesem Moment an nutzten plötzlich alle Mitbewerber die Feder in der Klemme“, erklärt der Oberpfälzer und lacht.

Doch F.EE blieb WAGO trotz neuer Konkurrenz am Markt treu. „Die Klemmen von WAGO sind unser Hausstandard“, erklärt Einkaufsleiter Rainer Walbrun. Wo irgend möglich, setzen wir die TOPJOB® S von WAGO auch ein.“ Die Praxis: Die Kunden geben mehrere Klemmenfabrikate vor und dann entscheidet sich das F.EE-Team für die aus ihrer Sicht beste Lösung. „Wir kaufen keine Billigware. Wir wollen das beste Produkt zum besten Preis – für uns und für unsere Kunden. Nur so funktioniert gute Zusammenarbeit“, meint der Einkäufer. „Bei uns entscheidet nicht alleine der Einkauf über ein Produkt“, versichert Walbrun, „das Gesamtpaket muss passen“.

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„Die Klemmen von WAGO sind unser Hausstandard“, erklärt FEE-Einkaufsleiter Rainer Walbrun.

Kommt jetzt das Ende der Reihenklemme?

Für Hubert Fischer aus der Fertigung ist der Preis wichtig, aber im Moment ist es die Baugröße der Klemme, die ihn und seine Mannschaft fordert. „Die Kunden wollen 15 % am Schaltschrank sparen. Kompaktere Systeme sind gefragt. Die Packungsdichte nimmt deshalb zu“, berichtet er. „Deshalb brauchen wir eine kleine Klemme mit Topeigenschaften . Die Wago Klemme ist die kleinste Einheit am Markt und gewinnt deshalb an Bedeutung“, prophezeit der Abteilungsleiter. Und die anderen Vorteile wie Brückensystem oder Beschriftung? „Der Kontakt ist gut gelöst, aber bei der Beschriftung gehen wir eigene Wege“, gibt Fischer zu. Für Wagos Außendienst-Mitarbeiter Thomas Baum kein Problem. Er betreut F.EE seit mehreren Jahren. „Der Kunde entscheidet, was für ihn Sinn macht.“ Viele Unternehmen träumen von der dezentralen Automatisierung. Läutet die kompakte Bauweise das Ende des Schaltschranks und der Klemme ein? Fischer grinst. „Es wird immer Schaltschränke und Klemmen geben. Aber vieles wird einfacher und kleiner werden und auch die Klemmenanbieter reagieren darauf.“

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Moderne Produktion: FEE fertigt mehr als 4.000 m Schaltschränke im Jahr.

Organisation muss Klein- und Großaufträge abwickeln

Wago liefert an F.EE mittlerweile nicht mehr nur Klemmen. Auch intelligente Automatisierungslösungen verkauft Baum an Walbrun. Sehr viel Wert legt man bei F.EE darauf, so Einkaufsleiter Walbrun weiter, dass es die Organisation erlaubt, Klein- und Großaufträge abzuwickeln. Für uns ist kein Auftrag zu klein oder unbekannterweise zu groß. Von den 900 Mitarbeitern sind 130 in der Schaltschrankfertigung beschäftigt. Ansonsten werden mit der hochspezialisierten Mannschaft Automatisierungs-, Steuerungstechnik und Energietechnikprojekte weltweit ausgeführt. Darauf hat der Zulieferer Wago reagiert. Auch das Produktportfolio ist für ein Unternehmen wie F.EE, das sich das Projektgeschäft auf die Fahne geschrieben hat, bemerkenswert positiv und erklärt sich mit der vorgegebenen Unternehmensstrategie. Es reicht von der HIM/SCADA Software „fe.screen-view“ bis zur Unternehmenssoftware „FactWork“. Robotertechnik und Industrieinformatik runden das Leistungsspektrum des größten Arbeitgebers in der Pfalzgrafen- und Festspielstadt Neunburg v. W. ab.

Autor: Robert Weber

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