Anna-Lena Hohlfeld: „Wir kategorisieren unsere Maßnahmen in verhaltens- und verhältnisbezogen. Erstere betreffen konkret die individuellen Gesundheitsressourcen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wichtigsten Schwerpunkte, die wir hier sehen sind Bewegung, Stress und Ernährung. Diese unterstützen wir zum Beispiel durch Yoga, gesunde Ernährungsangebote, Betriebssportgruppen oder auch durch den Einsatz des brainLight-Massagesessels, der kostenlos genutzt werden kann. Verhältnisbezogene Maßnahmen beziehen sich auf die Rahmenbedingen, die wir schaffen etwa mit der organisatorischen Struktur, unseren eigenen Betriebsarztpraxen, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung oder auch Duschen und Umkleidebereiche, um die aktive Mittagspause möglich zu machen.“
Astrid Burschel: „Dabei geht es natürlich zum einen darum, die Mittel zu stellen, wie etwa höhenverstellbare Schreibtische. Viel wichtiger aber ist die Sensibilisierung zur Nutzung unserer Angebote und zu Verhaltensänderungen. Dabei ist es wichtig, besonders zielgruppenspezifisch vorzugehen und die richtigen Fragen zu stellen, um die Bedürfnisse genau zu kennen. Deshalb machen wir regelmäßig Umfragen in der Belegschaft, z. B. unsere Generationsbefragung, um herauszufinden, wie wir wen am besten erreichen und unterstützen können.“
Anna-Lena Hohlfeld: „Wir haben gute Erfahrungen mit standardisierten Fragebögen etwa zur psychischen Gefährdungsbeurteilung gemacht, die wir dann schnell und umfassend auswerten können. Dann ist es aber auch wichtig, in den direkten Dialog zu gehen und in Workshops mit den verschiedenen Teams gemeinsam Lösungsansätze für Belastungen zu entwickeln.“