Interview 2. November 2020
Teamleader New Digital Platform
Nils Homburg

In Hannover studierte er Wirtschaftswissenschaften, fing jedoch bereits im Jahr 2000 an, sich intensiv mit Softwareentwicklung im Bereich Web Apps/E-Commerce zu befassen und gründete seine erste Firma.

Im Herzen ist er also ITler und beschäftigt sich auch heute noch mit Softwareentwicklung im privaten Umfeld. Nach einem kurzen Zwischenspiel im Handel wechselte er 2012 zur Jungheinrich AG und hatte dort verschiedene Positionen in der Konzern-IT inne – unter anderem als SAP Inhouse Consultant, Projektleiter, Solution Architect und schließlich als Gruppenleiter im Bereich SAP-/Cloud-Anwendungen und Mobile Apps. Bei uns war er zuerst im Digital Transformation Office tätig bevor er als Leiter des neu gegründeten Teams "New Digital Platform" wieder in die IT wechselte.

Wieso der Wechsel vom Digital Transformation Office (DTO) in die IT?
Nach zwei spannenden Jahren in der Stabsabteilung DTO mit einem stark strategischen Fokus ist es für mich nun an der Zeit, wieder zu meinen Wurzeln zurückzukehren. Vor meinem Wechsel zu WAGO habe ich in verschiedenen Positionen in Unternehmens-ITs gearbeitet, unter anderem als IT-Projektleiter und Solution Architect. Nun habe ich die Gelegenheit, einen Beitrag in der WAGO IT zu leisten und meine Erfahrungen insbesondere im Umfeld von Cloud Computing und übergreifenden IT-Lösungsarchitekturen einzubringen.
Welche Vorteile bringt der Wechsel mit sich?
Aus meiner Sicht geht der Wechsel in die WAGO IT mit der praktischen Umsetzung der strategischen Themen aus dem DTO einher. Das heißt konkret: es bietet sich nun für mich die Chance, die technologische Basis für die Umsetzung der „digitalen Agenda“ wie zum Beispiel der Plattformökonomie mitzugestalten. Hier sehe ich auch den Kern des neuen Teams „New Digital Platform“. Es geht darum, eine moderne, Service-orientierte Plattform zur Realisierung von vielen kleinen und auch großen Bausteine der digitalen Transformation bereitzustellen. Dazu haben die Kollegen/innen in der IT in den letzten Jahren eine hervorragende Basis aufgebaut – zum Beispiel in der Einführung der Container-Technologie und der Anbindung von Public Cloud-Umgebungen wie Microsoft Azure. Darauf setzen wir nun auf und entwickeln die technologische Plattform gemeinsam weiter.
Was war dein größter Meilenstein während der Arbeit im DTO?
Für mich persönlich gab es zwei große Meilensteine, die auch unmittelbar mit der neuen Aufgabe in der IT zusammenhängen: die Verabschiedung der Enterprise Cloud-Strategie und die Formulierung einer Strategie für die Plattformökonomie im it’s OWL Spitzencluster Forschungsprojekt “Digital Business”. Die Plattformstrategie gibt uns eine Orientierung beim Aufbau neuer, datenbasierter Geschäftsmodelle, aber auch bei der Erweiterung bestehender Geschäftsmodelle /-prozesse um digitale Dienste. Gleichzeitig sagt uns die Enterprise Cloud-Strategie, auf welche Weise wir dazu Cloud-Technologien sinnvoll einsetzen können. Die Themen sind untrennbar miteinander verwoben und finden sich im Ansatz „New Digital Platform“ wieder.
Welche Aufgaben / Herausforderungen erwarten dich in der neuen Position?
Ein Beispiel ist der Aufbau eines „Cloud Competence Centers“ gemeinsam mit den benachbarten IT-Gruppen. Dabei geht es um die Etablierung eines übergreifenden, virtuellen Teams, in dem wir die notwendige Kompetenz für Aufbau und Betrieb von Cloud-Lösungen bündeln. Denn es ist bereits absehbar, dass Cloud-Lösungen immer stärker im Fokus stehen werden und die IT heute schon ein wichtiger Bestandteil dieser Entwicklung ist. Eine weitere Herausforderung ist die immer stärkere Durchdringung der IT mit so genannten Microservices, also die Bereitstellung von verteilten, kleinteiligen Diensten, die in Summe beispielsweise einen Geschäftsprozess abbilden. Hier ergeben sich Fragen im Hinblick auf die Überwachung und Verfügbarkeit der Dienste, das Zusammenspiel in Geschäftsprozessen oder auch im Zusammenhang mit der wachsenden Heterogenität der eingesetzten Technologie.
Worauf freust du dich am meisten?
Auf die Kollegen in meinem Team und insgesamt in der IT – und die vielen herausfordernden Themen, an denen wir gemeinsam arbeiten werden.

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