Denn bei der Messdatenerfassung setzt WAGO auf ein offenes und flexibles System. Alle Daten werden über den WAGO Controller PFC200 und das WAGO-I/O-SYSTEM 750 gesammelt, an die sich beliebige Sensoren oder Messumformer anschließen lassen. So können verschiedene Szenarien bedient werden: Ein Anlagenbetreiber, der bereits eine eigene Energiemanagementsoftware nutzt, kann über die WAGO Lösung seine Messstellentiefe einfach erhöhen.
Aber auch Unternehmen, die erst in das Energiemanagement einsteigen, finden eine passende Lösung: Die über den Controller angebundenen Sensoren können über die integrierte Parametriersoftware „Energiedatenmanagement“ ohne Programmierkenntnisse parametriert werden. Außerdem lassen sich Messstellen mithilfe der Software im Sekundentakt oder historisch in übersichtlichen Darstellungsformen visualisieren. So können Unternehmen schnell und einfach Einsparpotentiale entdecken und Transparenz in ihre Verbräuche bekommen.
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 ist dank seiner flexiblen Datenerfassungsstruktur auch die geeignete Plattform für das Asset-Management, die permanente Überwachung von Anlagen. Der Controller PFC200 wird als Gateway für den Zugriff auf die Anlagen eingesetzt. Auch dezentrale Anlagen lassen sich mittels Fernwirktechnik oder dem PFC200 mit integriertem Mobilfunkmodem überwachen.
Die Sensoren auf der Feldebene können über den PFC200 ebenfalls mit dem Internet verbunden und deren Daten zum Beispiel in der Cloud zugänglich gemacht werden. Durch die Analyse der Betriebszustände können Störungen schnell erkannt und Ausfälle durch Einwirken in den Prozess über die Cloud vermieden werden. Außerdem lassen sich künftige Anlagen durch Asset-Management optimierter planen.
I/O-Systeme bieten eine nahtlose Kommunikation zum MES oder in die Cloud und ermöglichen somit einen gesicherten Zugriff auf die Anlagen von jedem Standort aus. Für die Anbindung können die individuellen Softwareschnittstellen in der offenen Linux®-Architektur der WAGO Controller basierend etwa auf OPC-UA-Servern integriert werden. Auch weitere Kommunikationsprotokolle lassen sich mit der offenen Architektur nutzen. Mit der verfügbaren MQTT-Softwareschnittstelle ist jeder WAGO Controller bereits ein IoT-Controller mit Cloud-Connectivity.
Die Cloud ermöglicht weitere Anwendungen wie Alarming, Condition-Monitoring oder Predictive Maintenance. Software und intelligente Systeme analysieren Energieund Prozessdaten zur Vorausberechnung kritischer Zustände oder notwendiger Wartung. Ob der WAGO Controller die Daten dafür zu bekannten Cloud-Anbietern wie Microsoft Azure oder Amazon Web Services schickt, bleibt dem Anwender überlassen. Anbindungen an Third-Party-Lösungen lassen sich dank dem integrierten MQTT-Protokoll schnell realisieren.
Text: Lukas Dökel, WAGO
Foto: WAGO
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