Analysieren statt ausbauen
Volatile Strommengen, Netzengpässe, schwankende Stromqualität – die Energiewende bringt viele Herausforderungen mit sich. „Eine der größten ist, auf Ebene der Mittel- und Niederspannungsnetze für Transparenz zu sorgen. Denn hier sind die Versorger so gut wie blind“, sagt Jonas Danzeisen, Geschäftsführer und Co-Gründer der Venios GmbH.
Seit 2012 macht das Unternehmen mit einer Software auf sich aufmerksam, deren Entwicklung von der Vision der Energieverteilung von morgen getrieben ist. Weil es heute zahlreiche dezentrale Stromproduzenten gibt, deren Leistung witterungsbedingt schwankt, braucht es neue Wege, die Verteilnetze zu managen. „Ein Weg wäre, neue und leistungsfähigere Kabel zu verlegen, die mit jeder Anforderung zurechtkommen. Wirtschaftlicher und auch nachhaltiger aber ist es, sich Übersicht im Netz zu verschaffen. Unsere Software liefert diese Transparenz und hilft in einem zweiten Schritt, die Zustände zu optimieren“, erläutert Danzeisen.
So funktioniert „Venios Energy Solution“ (VES):
- VES erfasst alle Teilnehmer des Verteilnetzes: Photovoltaikanlagen, Ortsnetzstationen, Stromleitungen und Umspannwerke.
- Die Software stellt durch Kombination errechneter Modelle und Echtzeitdaten den Netzzustand dar.
- Außerdem errechnet VES anhand der Leistung der Anlagen und von Wetterdaten die voraussichtlich erzeugte Strommenge und erstellt Prognosen zu künftigen Netzzuständen.