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Interview 12. Dezember 2018
Werkzeugmechaniker
„Unsere Werkzeuge sind das Herzstück der Produktion“

Die Werkzeugmechaniker Eike Riechmann, Nils Schwarze und Lukas Horstmann (v.L.) arbeiten an unseren beiden Mindener Standorten im Werkzeugbau. Was ihre Arbeit so besonders macht und welche Möglichkeiten WAGO über den Arbeitsalltag hinaus noch anbietet, erzählen sie im Interview.

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Starten wir mit der wichtigsten Frage: Welche Aufgaben hat man als Werkzeugmechaniker (m/w/d) bei WAGO?

Eike Riechmann: Grundsätzlich geht es bei uns um die Reparatur, Optimierung und den Neubau von Werkzeugen für die Produktion. Dafür nutzen wir hochpräzise und moderne Werkzeugmaschinen verschiedener Technologiebereiche, die den Aufgabenfeldern entsprechen, die man auch schon in der Ausbildung kennengelernt hat.

Nils Schwarze: Die Werkzeuge, die man bearbeitet, unterscheiden sich abhängig von Standort sowie Alter, zu fertigendem Artikel und zu produzierender Menge. In Päpinghausen betreut man vor allem Werkzeuge der Stanz- und Umformtechnik und in Minden eher Werkzeuge für den Spritzguss. Darüber hinaus gibt es noch die Fachabteilungen, die sich jeweils mit den Themen Folgeverbund, Stanz/Biegen, Drahterosion, Schleifen und Fräsen beschäftigen – hier kann jeder genau das machen, was er am besten kann. Auch Wechsel innerhalb des Werkzeugbaus sind möglich, falls man sich neu orientieren oder weiterentwickeln möchte.

Lukas Horstmann: Durch die vielen Fachabteilungen haben wir in jedem Team entsprechende Experten für verschiedene Themen. Dennoch sind wir immer froh über das Know-How von neuen Kolleginnen oder Kollegen. Ideen oder Vorschläge, für die Verbesserung von Prozessen oder Methoden, werden offen aufgenommen – schließlich vereinfacht es uns allen im Endeffekt die Arbeit. Weiterentwicklung ist bei uns im Werkzeugbau gerne gesehen.

Und wie sieht die Einarbeitung für neue Mitarbeiter (m/w/d) im Werkzeugbau aus?

Eike Riechmann: Wir erstellen für jeden Neuzugang einen eigenen Einarbeitungsplan. Dieser enthält natürlich erstmal allgemeine Informationen zu WAGO, der Produktion und dem Werkzeugbau. Dazu kommen noch Workshops und Schulungen, die gezielt auf die Arbeit im Einsatzbereich vorbereiten sollen – dieser Teil wird jedes Mal individuell angepasst. Abgesehen davon werden den neuen Mitarbeitern ihre Ansprechpartner in allen anderen Bereichen und an den Schnittstellen vorgestellt.

Generell sind wir auch immer dabei, die Einarbeitungspläne anzupassen und auf dem aktuellen Stand zu halten.

Wie steht es denn bei WAGO um das Thema Arbeitssicherheit?

Nils Schwarze: Das Thema Arbeitssicherheit wird bei WAGO generell groß geschrieben – und das nicht nur in der Produktion. Ich habe bisher schon einige Unternehmen kennengelernt und bei keinem wurde das Thema so konsequent durchgeführt. Auf fehlende Schutzkleidung und Sicherheitslücken wird sofort hingewiesen. Weisungsbefugte Personen achten gezielt darauf, dass ihre Mitarbeiter sich an die Richtlinien halten und ihre Schutzkleidung tragen.

Lukas Horstmann: Das stimmt. Ohne Sicherheitsschuhe darf man den Werkzeugbau gar nicht betreten oder muss direkt wieder gehen – auch wenn es sich dabei um WAGO-Mitarbeiter handelt. Für Führungen in der Produktion gibt es extra gekennzeichnete Wege und die Teilnehmer müssen dabei immer Warnwesten tragen.

Darüber hinaus verpflichtet WAGO alle Mitarbeiter regelmäßig Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit durchzuführen, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein.

Jetzt haben wir schon einiges zu Ihrer Arbeit und was neue Mitarbeiter (m/w/d) erwartet gehört – aber warum ist der Werkzeugbau für WAGO eigentlich so wichtig?

Eike Riechmann: Unsere Werkzeuge sind das Herzstück der Produktion. Wenn es keine Werkzeuge gibt oder diese beschädigt sind, kann nicht produziert werden und wir können keine Produkte verkaufen. Der Bau und die Entwicklung der Werkzeuge werden immer komplexer und aufwendiger, wodurch auch der Wert der einzelnen Werkzeuge sehr hoch sein kann. Die großen Werkzeuge für den Bereich Spritzguss sind teilweise nur einmal vorhanden und nicht einfach zu ersetzen. Wie wichtig sie sind, zeigt auch schon die Lagerung der Werkzeuge: Sie werden im Hochregallager in einem brandschutzgesicherten Bereich gelagert.

Denn wie gesagt: Ohne Werkzeuge läuft in der Produktion nichts. Wir tragen mit der Instandsetzung und Pflege der Werkzeuge also wirklich eine große Verantwortung im Unternehmen.

Der Beruf des Werkzeugmechanikers (m/w/d) ist also grundsätzlich sehr wichtig. Doch wieso haben Sie sich für WAGO entschieden? Was macht die Arbeit hier so besonders?

Lukas Horstmann: Ich war schon immer von Natur aus technisch interessiert und habe mich gerne mit Computern etc. beschäftigt. Nachdem ich bei WAGO schon einen Ferienjob und ein Praktikum gemacht hatte, habe ich mich dazu entschieden auch meine Ausbildung hier anzufangen. Sowohl in dieser Zeit als auch jetzt im Arbeitsalltag, wurde ich immer gut vom Unternehmen unterstützt. Man hat hier immer die Möglichkeit neue Technologien, Verfahren und Maschinen kennenzulernen. WAGO ist in Sachen Technik immer „up to date“ und ermöglicht es mir somit, mich stetig weiterzuentwickeln. Dazu werden externe Schulungen angeboten, bei denen man beispielsweise die Maschinenhersteller besucht, um sich dort eine Woche lang intensiv mit deren neusten Maschinen und Methoden zu beschäftigen – das bringt frischen Wind in die Arbeit. Ich finde es einfach super, dass ich hier die Chance habe, immer wieder mit neuen Maschinen zu arbeiten und diese einzurichten.

Eike Riechmann: Für mich macht die Abwechslung der Arbeit bei WAGO so spannend. Außerdem hat hier jeder die Chance weiterzukommen und sich über seinen Horizont hinaus weiterzuentwickeln – beispielsweise den Meister oder Techniker machen. Auch dabei unterstützt das Unternehmen gerne.

Nils Schwarze: Genau das ist für mich auch das Beste an WAGO: man wird unterstützt. Unabhängig davon, ob es um die Arbeit geht oder auch privat. Muss man aus privaten Gründen die Schicht tauschen oder möchte sich für den Meister frei nehmen, ist das meist kein Problem, solange man sich mit seinen Kollegen und dem Vorgesetzten abspricht.

WAGO ist einfach ein Unternehmen in dem man alt werden möchte, weil die Rahmenbedingungen stimmen und man sich gegenseitig unterstützt, statt sich Steine in den Weg zu legen.

Gibt es für diese Punkte abseits des „Arbeitsalltags“ einige Beispiele?

Lukas Horstmann: Für mich ist beispielsweise besonders schön, dass es die Möglichkeit der verlängerten Elternzeit (vier Monate) gibt – obwohl das in der Produktion, vor allem bei den Vätern, bisher eher noch unüblich ist. Dabei wird man bei allen Schritten von der Personalabteilung betreut: Wann beantragt man was? Was muss ich beachten? Mit der Hilfe von WAGO war das alles deutlich einfacher zu meistern.

Und auch mit meinem Vorgesetzten gab es keine Probleme, sondern viel Unterstützung. Da wurde dann abgesprochen, wie ich mir die vier Monate einteile und wer meine Arbeit in der Zeit übernimmt. Für vieles kann eine Lösung gefunden werden.

Nils Schwarze: Ich habe in diesem Jahr zusätzlich zu meinem normalen Job die Rolle des Teamkoordinators für meine Schicht übernommen. Dieser dient als Schnittstelle zwischen Schichtleiter und Mitarbeiter und trägt in einem gewissen Rahmen auch fachliche Führungsverantwortung. Für mich war das der erste Schritt, um zu schauen, ob mir diese Aufgaben liegen und ich einen Meister machen möchte.

Das Schöne daran ist, dass jeder diesen Job übernehmen kann, da man keine besondere Weiterbildung dafür braucht. In einem Kennenlern-Workshop wird man auf die Rolle vorbereitet und sollte man darüber hinaus noch weitere Schulungen benötigen, ist das auch kein Problem.

Eike Riechmann: Abseits meiner Aufgaben bin ich der Ausbildungsbeauftragte für den Werkzeugbau Päpinghausen. Da ich mich schon bei meiner Einstellung für das Thema Ausbildung interessiert habe, freut es mich, dass mein Teamleiter mich für diese Position vorgeschlagen hatte.

Als Ausbildungsbeauftragter kümmere ich mich um die Koordination der Auszubildenden in den Bereichen und die Zuteilung der Aufgaben. Dazu bin ich für ihre fachliche Betreuung und Ausbildung zuständig – sie stehen also auch mit mir zusammen an der Werkbank und ich vermittle ihnen verschiedene Methoden und Techniken. Darüber hinaus diene ich ihnen als Ansprechpartner bei allen Belangen rund um die Ausbildung oder bei organisatorischen Fragen.

Die Arbeit mit den Nachwuchskräften macht mir einfach Spaß und ist immer wieder abwechslungsreich – sie bringen frischen Wind rein.

WAGO bietet den Beruf des Werkzeugmechanikers (m/w/d) also auch als Ausbildung an – was erwartet die Nachwuchskräfte dabei?

Eike Riechmann: Allen Azubis wird in den ersten zwei Jahren der übergreifende Inhalt zum Beruf des Werkzeugmechanikers vermittelt und im Dritten gehen wir dazu über, sie für ihre Fachbereiche zu spezialisieren. Gleichzeitig sind wir dabei, die Ausbildung in diesem Bereich stetig weiterzuentwickeln.

Lukas Horstmann: Auch ich bin über eine Ausbildung bei WAGO eingestiegen und kann nur sagen, dass ich darüber sehr froh bin. Der Spruch „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ trifft hier kaum zu. Die drei Jahre Ausbildung waren sehr strukturiert und praxisnah, wobei mir die Inhalte immer sehr verständlich erklärt wurden. Dazu haben wir eine top Ausbildungswerkstatt.

Vielen Dank für Ihre Zeit und den Einblick in die Arbeit der Werkzeugmechaniker bei WAGO.

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