Die Nutzung des offenen Protokolls DALI (Digital Addressable Lighting Interface) hat noch einen anderen vorteilhaften Effekt: So gut wie jede am Markt verfügbare Leuchte, die DALI versteht, kann verwendet werden. Das ist keineswegs selbstverständlich. In der Regel nutzen Hersteller ihre eigenen Protokolle und Standards. Die Systeme sind geschlossen, alle Komponenten und Ersatzteile können nur von einer Firma bezogen werden. SETLON dagegen lässt Kunden die Wahl. Weil die WAGOSteuerung zudem feldbusunabhängig ist, kann Schuster das System mit allen gängigen Kommunikationswegen der Gebäudeleittechnik wie MODBUS, BACnet oder ETHERNET verknüpfen. Das gesamte System lässt sich so an zentraler Stelle abbilden, steuern und überwachen. „Das ist inzwischen ein sehr großes Thema“, sagt Jens Wich. „Das Schöne ist, dass wir mit den WAGO-Produkten auf fertige und ausgereifte Lösungen zurückgreifen können. Somit können wir Schnittstellen professionell anbinden.“ Über das Internet ist SETLON ebenfalls erreichbar, was eine Ferndiagnose per Web-Browser ermöglicht. Besonders im Fehlerfall ist das äußerst hilfreich und kostenschonend. Zentrales Element, das bei SETLON zum Einsatz kommt, ist die Steuerung PFC200. Der äußerst platzsparende WAGO-Controller stellt zusätzliche Schnittstellen bereit und beherrscht zahlreiche Protokolle, um mit den unter- und übergeordneten Systemen zu kommunizieren. Zusammen mit den verschiedenen I/O-Modulen, aus denen sich der I/O-Knoten individuell aufbauen lässt, realisiert der Controller die intelligente Lichtsteuerungsfunktion. „Ein wesentlicher Punkt ist, dass der PFC200 auf Linux® basiert, also ebenfalls auf einem offenen System“, sagt Jens Wich. Kunden müssen sich demnach bei der Konfiguration und Administration, die dank des in den Controller integrierten Web-Servers auch über das Internet möglich ist, nicht zwingend auf einen Softwarehersteller festlegen. Wollen Anwender nicht mit Linux® in Berührung kommen, lässt sich der PFC200 alternativ über die CoDeSys-Programmierumgebung konfigurieren.