Gemäß CENELEC und IEC in Europa sind explosionsgefährdete Bereiche in sechs unterschiedliche Gefahrenzonen eingeteilt. Je höher die Wahrscheinlichkeit einer explosionsfähigen Atmosphäre, desto höhere Anforderungen werden an die Betriebsmittel gestellt, um beispielsweise das Entstehen von Funken oder heißer Oberflächen zu verhindern.
WAGO im Explosionsschutz
Grundlagen zum Explosionsschutz
Alles Wissenswerte in Sachen Ex-Schutz auf einen Blick
Abhängig von der Zoneneinteilung lassen sich anhand der Gerätekategorie ableiten, welche Betriebsmittel in einer Zone eingesetzt werden dürfen. Um festzulegen, für welche Zone ein Betriebsmittel verwendet werden darf, sind die Gerätegruppe und Gerätekategorie relevant. Anhand der Temperaturklassen und Explosionsgruppen lässt sich definieren, für welche „Explosionsschutz-Zone“ das Betriebsmittel geeignet ist.
In Nordamerika bedient man sich eines anderen Klassifizierungssystems, das sich auf die Normen NEC 500 und NEC 505 stützt. Dort werden die brennbaren Stoffe in drei Klassen (Class I bis Class III) unterteilt. Explosionsfähige Gase, Dämpfe und Nebel der Class I werden in die Gasgruppen (Groups) A, B, C und D eingeteilt, brennbare Stäube der Class II in die Gruppen E, F und G.
Abhängig von der Häufigkeit oder der Dauer des Auftretens dieser Stoffe werden die explosionsgefährdeten Bereiche in sogenannte Divisions eingeteilt. Dabei entspricht die Division 1 der Zone 0 und 1 und die Division 2 der Zone 2. Neben der Einteilung der explosiven Bereiche unterscheiden sich weiterhin die Konstruktion der Betriebsmittel und der Installation der elektrischen Anlagen.
Gasgruppe (Group) | Stoffbeispiele |
A | Acetylen |
B | Wasserstoff |
C | Ethylen |
D | Propan |
E | Metallstaub |
F | Kohlestaub |
G | Getreidestaub |
Was passiert bei einer Explosion, welche Faktoren sind ausschlaggebend und welche Schutzmaßnahmen gibt es? Alles Wissenswerte zu ATEX, Ex-Zonen, Zündschutzarten und Co.
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