Dominierte bislang die zentrale Stromerzeugung in grossen Kraftwerken, geht der Trend hin zur Kombination mit kleineren, dezentralen Anlagen. Dieser Ansatz wirkt sich allerdings auf die Netzstabilität aus, da die Einspeiseleistung nicht wie bislang kalkulierbar ist. Deutlich wird das am Beispiel eines Hausbesitzers, der auf seinem Hausdach eine Photovoltaik-Anlage installiert. Als Betreiber einer solchen Prosumer-Anlage verfolgt er das Ziel, seine Anlage möglichst wirtschaftlich zu betreiben. Umso mehr Geräte mit der Eigenverbrauchsoptimierung kommunizieren, umso besser funktioniert die Regelung. Zusätzlich braucht es in naher Zukunft eine Schnittstelle zum Netzbetreiber, um diese unregelmässige Einspeiseleistung ins Verteilnetz kontrollieren und so die Netzstabilität gewährleisten zu können.
Voraussetzung für diese Netzstabilisierung sind allerdings kommunikationsfähige Geräte. Und genau hier setzt das Label des Vereins SmartGridready an. Dieses signalisiert dem gewöhnlichen Anwender auf einen Blick, dass der Elektro-Boiler, die Wärmepumpe oder der Geschirrspüler, den er kaufen möchte, sich im intelligenten Stromnetz mit anderen Verbrauchern oder Erzeugern austauschen kann.
Diese Kommunikationsfähigkeit bringen die jetzt von SmartGridready ausgezeichneten PFC100/200-Controller in Form standardisierter Schnittstellen mit sich. In Kombination mit der «Wago App Sunspec» können sich diese so sehr einfach mit Geräten nach SunSpec-Spezifikation, zum Beispiel Wechselrichter von Photovoltaikanlagen, verbinden und austauschen.