Interview
Ausbildungsberuf Werkzeugmechanikerin

Sabrina Gorges arbeitet als Werkzeugmechanikerin Fachrichtung „Stanz- und Umformtechnik“ bei WAGO in Minden, in unserem Werk im Stadtteil Päpinghausen.

Zuvor hat sie eine Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin absolviert und machte danach noch eine Weiterbildung zur CNC-Zerspanungsmechanikerin. Was ihren Job so besonders macht, erzählt sie hier.

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Welche Rolle spielt der Werkzeugbau für die Herstellung von WAGO-Produkten?

Wir stellen sicher, dass der Fertigung die benötigten Werkzeuge zur Verfügung stehen, das heißt, dass im Bedarfsfall neue Werkzeuge gebaut und vorhandene Werkzeuge gewartet und optimiert werden. Werkzeuge sind hier nicht etwa Zangen oder Hämmer, sondern vielmehr Stanz- und Umformwerkzeuge, mit denen unsere Federn und Stromschienen gestanzt und geformt werden. Fällt ein Werkzeug in der Fertigung aus, kommt es zu uns in den Werkzeugbau. Im Team wird das Problem am Werkzeug analysiert und das Werkzeug wird dann schnellstmöglich der Fertigung wieder zur Verfügung gestellt.

Das Gute an diesem Beruf ist, dass sich jeder Tag anders gestaltet und es deswegen nicht langweilig wird. Und das Wichtigste: Am Ende des Tages sieht man, was man geleistet hat.

Was sind Deine Aufgaben?

Meine Aufgaben sind der Neubau sowie Optimierungen, Reparaturen und die Instandhaltung von Werkzeugen. Das erfordert ein hohes Maß an Selbständigkeit. Mal eben an die Schleif-, Fräs-, Dreh- oder Bohrmaschine und eigenständig Einzelteile herstellen oder bearbeiten, auch das kommt vor. Wir bearbeiten Werkzeuge direkt für die Fertigung, aber auch Lagerwerkzeuge, die erst später in der Fertigung eingesetzt werden sollen. Hier gibt es immer etwas zu tun.

Wie bist Du darauf gekommen, Werkzeugmechanikerin zu werden?

Ein Bürojob hat mich nie gereizt. Deshalb habe ich mehrere handwerkliche Praktika in Unternehmen absolviert und da stand für mich fest, ich möchte Werkzeugmechanikerin werden. Das Gute an diesem Beruf ist, dass sich jeder Tag anders gestaltet und es deswegen nicht langweilig wird. Und das Wichtigste: Am Ende des Tages sieht man,was man geleistet hat. Mich reizt auch die Präzision der Arbeit. Es sind schon knifflige Fälle dabei, wo Fingerspitzengefühl gefragt ist. Da braucht man viel Geduld und Köpfchen.