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Interview 18. Juni 2021

Vice President Digital

Dr. Alexander Thun

Dr. Alexander Thun sorgt seit 2018 bei WAGO als Vice President Digital mit seinem Team für den richtigen Auftritt von WAGO in den digitalen Kanälen. Im Interview erzählt er, was die Trends „Customerization“ und „Exploration“ für seine Arbeit bedeuten und wen er für sein Team sucht.

Wie sieht Ihr bisheriger Werdegang aus?

Begonnen hat meine Karriere vor über 20 Jahren bei dem Online-Start-up bol.com von Bertelsmann. Das war ganz zu Beginn der ersten E-Commerce-Hochphase. Und seitdem hat mich das Digitalgeschäft auch nicht mehr losgelassen, weil die Entwicklung hier so unglaublich spannend ist. Danach ging es direkt weiter zur Internetapotheke DocMorris, für die ich das Marketing aufgebaut und geleitet habe. Seitdem folgten verschiedene Stationen als Geschäftsführer und als Leiter des Digitalgeschäfts im Großhandel. Seit über drei Jahren bin ich nun bei WAGO und das ist mein erstes Engagement bei einem Industriehersteller – was für mich auch den besonderen Reiz ausmacht. Als Vice President Digital kann ich hier meine Leidenschaft für Marketing und IT zusammenbringen.

Sie haben als Vice President Digital die Verantwortung für ein großes Team mit 45 Personen. Welche Themen werden hier betreut?

Das ist tatsächlich ein bunter Mix, den man ganz gut so zusammenfassen kann: Wir kümmern uns darum, jeden medialen Kontakt unserer Kunden zu WAGO zu einem positiven Erlebnis zu machen. Neudeutsch nennt man das „Customer Experience Management“. Wir sind dabei vor allem für die digitalen Kanäle zuständig: etwa die Unternehmenswebsite, den E-Shop, das Onlinemarketing und die sozialen Medien. Dabei steuern wir die Marketingkampagnen budgetoptimal aus, um neue Kunden für WAGO zu begeistern. Eine Besonderheit ist, dass wir auch alle IT-Systeme entwickeln und betreiben, die dafür nötig sind. Und dieser Part wird zunehmend wichtiger. Der Technologiebedarf im Marketing steigt nämlich unablässig – anders wäre die Komplexität hier nicht mehr beherrschbar.

Digitalisierung ist in aller Munde. Welche Trends sind hier für WAGO besonders wichtig und was sind Ihre wichtigsten Projekte?

Einer der Trends ist wohl „Customerization“. Damit ist gemeint, dass die Geschäftskunden im beruflichen Umfeld eine ähnlich gute Nutzerfahrung erwarten, wie sie es auch im privaten Umfeld bei Amazon und Co. gewohnt sind. Also mächtige Funktionen, die aber einfach und intuitiv bedienbar sind – ja vielleicht sogar Spaß machen. Und genau mit diesem Anspruch gehen wir auch an die Gestaltung der Digital Experience bei WAGO heran. Dabei steht vor allem die komplette Unterstützung der Customer-Journey über alle Phasen hinweg im Vordergrund. Wir wollen unseren Kunden zu jeder Zeit, von jedem Ort und von jedem Gerät aus, den Zugriff auf das gesamte Produkt-, Lösungs- und Serviceportfolio von WAGO ermöglichen. Hier arbeiten wir gerade intensiv am Ausbau unserer Fähigkeiten für den Online-Self-Service – übrigens auch mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz wie beispielsweise bei dem Chatbot oder dem Textroboter, mit dem wir Produktbeschreibungen automatisiert erstellen.

Eine weitere Herausforderung lässt sich mit dem Stichwort „Relevanz“ am besten beschreiben. Wir alle werden über die Medien ständig mit etlichen Botschaften umworben. Hier kann nur noch durchdringen, wer es schafft, dem Kunden die richtige Botschaft, zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal anzubieten. Das klingt trivial, ist in der Praxis aber extrem schwer umzusetzen. Denn im Gegensatz zum Außendienst können wir mit dem Kunden nicht persönlich in den Dialog treten. Wir sind im Marketing darauf angewiesen, die digitalen Signale des Kunden zu interpretieren und daraus die passende Kommunikation abzuleiten. Und das idealerweise in Echtzeit. Es geht also um die Personalisierung des Marketings. Das ist auch ein wichtiger Baustein bei unserer Mission, zum kundenzentriertesten Unternehmen der Branche zu werden.

Außerdem treibt WAGO gerade intensiv die Exploration neuer Digitalangebote voran. Bestes Beispiel ist hier die 3D-Druck-Community „Creators“. Das wollen wir befeuern, indem wir die benötigten technischen Fähigkeiten im Rahmen einer modularen Plattform bereitstellen. Dazu entwickeln wir in enger Abstimmung mit der IT schrittweise Komponenten wie einen Produktservice, einen Suchservice oder einen Log-in-Service. Diese Services können dann von neuen Vorhaben bei WAGO genutzt werden, um einen schnellen Marktangang zu realisieren. Vielleicht entsteht daraus einmal eine universelle WAGO Schnittstelle, die wir auch Partnern und Kunden bereitstellen.

Wir kümmern uns darum, jeden medialen Kontakt unserer Kunden zu WAGO zu einem positiven Erlebnis zu machen.

In welchen Bereichen suchen Sie Unterstützung? Was sollten Bewerber dafür mitbringen und was erwartet sie?

Wir suchen in ganz vielen Bereichen, denn wir wachsen stark. Besonders gefragt sind Analysten, die uns helfen, unsere Vision des personalisierten Marketings Realität werden zu lassen. Außerdem suchen wir Verstärkung im Onlinemarketing für den Ausbau unserer Social-Media-Aktivitäten. Offene Positionen haben wir auch in unserem Team Development & Operations. Hier suchen wir Entwickler*innen und Consultants, die unseren System-Stack für die kundennahe IT weiter vorantreiben. Wir freuen uns auf alle, die nicht nur verwalten, sondern gestalten wollen. Wir wollen zusammen Neues umsetzen. Bewerber sollten deswegen vor allem Lust auf Veränderung, Neugier und natürlich eine gute Portion Digitalaffinität mitbringen. Es erwartet Euch ein dynamisches Umfeld, in dem sich jeder mit seinen Talenten einbringen kann.

Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die WAGO ausmachen?

WAGO guckt bewusst über den Tellerrand und ist offen für Quereinsteiger aus anderen Branchen – wie in meinem Fall. Es gibt vielfältige Förderungsmöglichkeiten, wie z. B. das Mentorenprogramm. Ich habe hier selbst schon als Mentor mitgewirkt und dabei auch von meinem Mentee viel gelernt. Wir haben hier ein modernes, agiles Umfeld mit vielen inspirierenden Kolleginnen und Kollegen. Langweilig wird es auf alle Fälle nicht – versprochen!

Was würden Sie als Ihren persönlichen WAGO Erfolgsmoment beschreiben?

Da gibt es so einige. Der letzte Erfolgsmoment ist noch gar nicht so lange her. Wir haben nämlich gerade erst unsere Systeme für die Website in die Cloud verlagert; als Leuchtturmprojekt unserer neuen Cloud-Strategie. Das hat hervorragend funktioniert und war eine beeindruckende Teamleistung. Und ich hoffe, dass wir diesen Erfolgsmoment in Kürze wiederholen können. Die nächsten Cloud-Projekte stehen bereits in den Startlöchern.

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