Nachdem die Daten übermittelt wurden, geht es an den Druck. i.materialise bietet zehn verschiedene Druckverfahren an, denn eine Einheitslösung gibt es im 3D-Druck nicht. Die unterschiedlichen Technologien lassen sich in zwei Gruppen aufteilen: den direkten und den indirekten Druck. Beim direkten 3D-Druck wird das Modell „direkt“ über das additive Fertigungsverfahren erstellt. Beim indirekten 3D-Druck ist die Technologie nur ein Teilschritt des Prozesses. Je nach Verwendung, Material und Geometrie des Modells ist ein anderes Verfahren geeignet. „Bei der Auswahl des Druckverfahrens findet der Designer eine Tabelle mit allen nötigen Infos auf unserer Website“, weiß Miranda Bastjin.
Die Stereolithografie gilt als „Mutter aller 3D-Druck-Verfahren“, wie es auf der Website des Serviceanbieters heißt. Dabei wird das 3D-Modell mit Hilfe einer Software und eines computergesteuerten Lasers aus dünnen Kunststoffschichten aufgebaut. Der Laser zeichnet das Modell Schicht für Schicht auf den flüssigen Kunststoff, der dann in dem vom Laser bestrahlten Bereich aushärtet. Beim sogenannten Lasersintern 3D-Druck, einem weiteren 3D-Druckverfahren, wird Pulver mit Hilfe eines Lasers geschmolzen. Auch hier entsteht das Modell Schicht für Schicht. Neben diesen beiden meistgenutzten 3D-Druckverfahren bietet i.materialise auch weitere Druckmöglichkeiten an. Gemeinsam ist den unterschiedlichen Verfahren, dass das Modell Schicht für Schicht aus verflüssigtem Material oder Pulver entsteht.
Realisiert werden kann das Design mit i.materialise in 20 verschiedenen Materialien. Dazu gehören unter anderem Polyamid, Alumide, Polypropylen, verschiedene Harze sowie Metalle. „Welches Material für welches Modell geeignet ist, hängt davon ab, was der Designer mit dem Modell machen möchte. Ob es beispielsweise flexibel, hitzebeständig oder sehr fest sein soll“, erklärt die 3D-Druck-Expertin. Neben dem Material können auch Farbe und Art der Veredelung gewählt werden. Nach etwa sechs bis 20 Arbeitstagen können WAGO Creator dann ihre eigene Zubehörlösung für WAGO Produkte als Prototyp in den Händen halten.