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Lösungen für Lastmanagement der Ladeinfrastruktur

EV-Charging, sprich das Laden von E-Fahrzeugen, gewinnt im Zeichen der Energie- und Verkehrswende an Bedeutung. Die intelligente Verteilung von Ladepunkten und das Management von Lasten ist dabei eine zentrale Herausforderung der wachsenden E-Mobilität für Netzbetreiber, Facility-Manager oder Industrieunternehmen.
Im Bereich der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität bietet WAGO kundenindividuelle Lösungen hinsichtlich Anschluss und Energieflussregelung.

Lösung für das Management von Ladepunkten

Maßgeschneidert und dennoch kosteneffizient – das zeichnet die Softwarelösung WAGO Application Load Management aus. Sie ermöglicht es, Elektrofahrzeuge intelligent und nachhaltig zu laden, und zwar durch kontinuierliche Leistungsanpassung und Nutzung aller verfügbaren Kapazitäten. Dabei ist sie maximal skalierbar und kompatibel mit gängigen Wallboxen und Ladesäulen verschiedenster Hersteller.

Interessant: Eine Cloud-Anbindung ist möglich, aber nicht zwingend notwendig. Die Lizenzkosten sind einmalig und die technische Flexibilität sowie technologische Interoperabilität ermöglichen eine einfache, kosteneffiziente und nachhaltige Integration in bestehende Ladeinfrastruktur. So erlaubt WAGO Application Load Management regenerative Energieanlagen, weitere Verbraucher und Speicher einzubinden sowie vorhandene Netzanschlüsse optimal auszunutzen.

Ihre Vorteile:

  • Maximal kompatibel und skalierbar 

  • Offlinebetrieb bei Bedarf möglich 

  • Volle Kostenkontrolle  

  • Lastspitzen vermeiden.

Ladeinfrastruktur optimal auslasten

Dynamisches und statisches Lastmanagement

Dabei liegt der Fokus auf Kompatibilität und Interoperabilität mit gängigen Wallboxen und Ladesäulen, mit Modbus® -fähigen Zählern und Docker® -fähigen Steuerungen. Mit WAGO Application Load Management können beispielsweise beliebig große Ladeparks gemanaged werden oder verschiedenste Verbraucher eingebunden und so gesteuert werden, dass Lastspitzen vermieden werden. Die neue native MQTT-Schnittstelle unterstützt als Anbindung an die WAGO Solutions-Plattform oder andere cloudbasierte Plattformen. Die Standardschnittstelle der WAGO Application Customer Substation ermöglicht die konfigurierbare Anbindung von EEG-Anlagen für Mischparks gemäß den technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Netzbetreiber.

  • Optimale Nutzung und Auslastung der Ladeinfrastruktur
  • Die dynamische Regelung bietet eine höhere Ladepunktleistung als die verfügbare Netzanschlussleistung
  • Große Schnittstellen- und Markenoffenheit

Blick in die Software

Vorteile der WAGO Application Load Management

AC/DC Ladeparks

  • Für kleine, mittlere oder große Ladeparks
  • 1 bis 225 Ladepunkte pro Controller
  • Kombination von Schnellladern, Ladesäulen und Wallboxen
  • Leistung integrierter Ladesäulen: 11 kW bis 350 kW
  • Mischparks: Kombinieren von AC-Chargern und DC-Chargern

Individuelle Regelung

  • Regelung pro Ladepunkt, Ladegruppe oder Gesamtpark
  • Zusammenführen von Ladepunkten zu Ladegruppen
  • Individuelle Anpassung an die elektrische Infrastruktur, unter Berücksichtigung der Anschlussleistung
  • Priorisierung unterschiedlicher Ladepunkte und -gruppem

Integration von Wechselrichtern für PV und Speicher

  • Berücksichtigung von erneuerbaren Energien sowie Speichern
  • Unterstützung des Sunspec-Protokolls
  • Steigerung der Leistungsverfügbarkeit durch PV- und Speicher-Integration
  • PV-Überschussladen und Laden aus 100 % selbst erzeugter Energie möglich

WAGO Load Management Controller

WAGO Load Management Controller: auspacken und losladen. Der WAGO Load Management Controller mit der bereits vorinstallierten Applikation Load Management auf dem WAGO Compact Controller 100. Eine zusätzliche Anbindung an einen Netzbetreiber oder ein Gebäude Management ist möglich.

Vorteile:

  • Software ist bereits installiert.
  • Einfach über einen Webbrowser parametrieren.
  • Kompatible Lädesäulen und Hypercharger im Drop-down-Menü auswählen.
  • Ladepark ist durch digitale Eingänge flexibel regelbar.

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Unsere Produkte im Einsatz

Energiemesstechnik

Energiemonitoring ist die Grundlage zur Steigerung der Effizienz Ihrer Verteilung und Prozesse. Unsere aufeinander abgestimmten Energiemessprodukte ersparen Ihnen viel Aufwand bei der Energiedatenerfassung. An abrechnungsrelevanten Messstellen bieten sich die Energiezähler an.

Stromversorgungen

Die effizienten Stromversorgungen von WAGO liefern jederzeit eine gleichbleibende Versorgungsspannung – ganz gleich, ob für einfache Anwendungen oder für die Automatisierung mit großem Leistungsbedarf. Zur idealen Ergänzung bietet WAGO unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV), Puffermodule, Redundanzmodule und eine große Auswahl an elektronischen Schutzschaltern.

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Switches

Das Switch-Portfolio von WAGO sorgt für die Skalierbarkeit Ihrer ETHERNET-Netzwerinfrastruktur mit hervorragenden elektrischen und mechanischen Eigenschaften. Die robusten Geräte sind für den Industrieeinsatz ausgelegt und voll kompatibel zu den Standards IEEE 802.3, IEEE 802.3u, IEEE 802.3ab.

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FAQ – Fragen und Antworten zum Thema E-Mobilität
und Lastmanagement für Ladeinfrastruktur

Ein Lastmanagementsystem für Ladeinfrastruktur ermöglicht den Ausbau und die Integration von E-Mobilität in Stromnetze. Ein Lastmanagement für EV-Charging regelt die Leistung mehrerer Ladepunkte so, dass der vorhandene Netzanschluss optimal ausgelastet werden kann – ohne dass die Anschlussleistung verstärkt muss oder sogar ein neuer Transformator am Netzanschlusspunkt notwendig wird. Bei mehreren Ladepunkten ist daher in der Regel immer ein Lastmanagementsystem notwendig, um die Ladeinfrastruktur einzubinden, denn Gebäude, Parkplätze und Tiefgaragen sind in den meisten Fällen nicht mit großen Leistungsreserven ausgelegt.

Das statische Lastmanagement ist die einfachste Form eines Lastmanagementsystems. Dabei steht allen Verbrauchern ein vorher eingestellter, statischer Wert an Energie zur Verfügung. Bei dem statischen Lastmanagement werden keine weiteren Verbraucher oder Erzeuger berücksichtigt.

Beispiel statisches Lastmanagement für Ladeinfrastruktur:

Drei Ladestationen steht eine Leistung von insgesamt 22 Kilowattstunden zur Verfügung. Lädt nur ein E-Auto an den drei Ladestationen, kann dieses mit den vollen 22 Kilowattstunden geladen werden. Bei zwei angeschlossenen Fahrzeugen werden diese 22 Kilowattstunden gleichmäßig auf beide Ladepunkte verteilt.

Das dynamische Lastmanagement unterscheidet sich in einem grundlegenden Punkt von dem statischen Lastmanagement. Die zur Verfügung stehende Energie ist nicht mehr statisch, sondern veränderlich. Beim dynamischen Lastmanagement für Ladeinfrastruktur wird die Kapazität gemessen und dynamisch auf die Ladestationen verteilt. Scheint beispielsweise die Sonne auf einspeisende Photovoltaikanlagen, wird die verfügbare Gesamtladeleistung an den Ladestationen erhöht, um den vorhandenen Strom optimal zu nutzen.

Aus Sicht der Energiebranche ist ein Lastmanagement notwendig, um die Netze stabil zu halten und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Im Bereich der E-Mobilität bedeutet das, der wachsenden Ladeinfrastruktur den Mehrbedarf an Strom zu liefern, ohne die Netzverknüpfungspunkte zu überlasten. Dafür müssen Erzeugung, ggf. Speicherung und Verbrauch in Einklang gebracht werden. Doch regenerative, dezentral erzeugte Energien schwanken. Daher gilt es, überschüssige Energie im Netz durch flexible Lasten zu nutzen. Genau an diesem Punkt setzt WAGO an. Das Lastmanagement regelt den Energiefluss und steuert sämtliche Verbraucher, Speicher und Erzeuger im Energienetz.

Neben der Kosten für verbrauchte Energie müssen Industrie- und Gewerbeunternehmen sowie große Liegenschaften, die einen Bedarf von mehr als 100 Megawattstunde (MWh) überschreiten, einen sogenannten Leistungspreis bezahlen. Das ist der Preis, der beglichen werden muss, wenn die gesetzte Leistungsgrenze überschritten wird. Für den Leistungspreis wird in einem Viertelstunden-Intervall der maximale, mittlere Leistungsbezug gebildet. Die Viertelstunde mit dem höchsten Mittelwert wird meist für ein ganzes Jahr angenommen. So kann bei einem Leistungspreis von 110 Euro pro Kilowatt (kW) eine Lastspitze von 1000 kW zu jährlichen Mehrkosten von 110.000 Euro führen. Mit der Integration einer Ladeinfrastruktur für E-Mobilität kommt ein zusätzlicher Verbrauchsfaktor hinzu. Daher ist ein intelligentes Lastmanagement für Energieflüsse von großer Bedeutung, insbesondere um Lastspitzen abzufangen (Peak Shaving) und damit zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Die Application Load Management ist mit allen gängigen Wallboxen und Ladesäulen verschiedenster Hersteller kompatibel:

  • ABB
  • ABL
  • Alfen
  • Alphatec Schaltschranksysteme GmbH
  • Alpitronic
  • Autoaid
  • Berger
  • BMW
  • Compleo Charging Solutions AG
  • Delta
  • Easee
  • Entraek
  • EVBox
  • go-e
  • Heidelberg
  • Hesotec
  • Juice
  • Keba
  • Mennekes
  • NetsDo
  • Schneider
  • Smart Fox
  • Stark in Strom
  • Technagon
  • Tesla
  • Vestel
  • Wallbe
  • Wallbox
  • Walther-Werke
  • Webasto

Die Lösung WAGO Application Load Management ist kompatibel mit den gängigen Modbus® -fähigen Leistungsmessumformern und Smartmeter-Gateways.

Kompatible Hersteller:

  • Bauer
  • Eastron
  • Elgris
  • EMH
  • EMU
  • Hager
  • IAMMETER
  • Janitza
  • KDK
  • Kostal
  • NZR
  • Orno
  • PQ Plus
  • Schneider
  • Siemens
  • Socomec
  • TIP
  • TQ
  • WAGO
  • YTL
  • Ziehl

Das Energiemanagement ist ein übergeordnetes System, in dem alle Lastströme der Verbraucher und Erzeuger kontinuierlich gemessen, überwacht und optimiert werden. Energiemanagementsysteme werden in intelligenten Netzen wie Smart Grids, Microgrids aber auch Nanogrids zur Verbesserung der Energieeffizienz eingesetzt. Darunter fallen zum Beispiel Immobilien, Industrie- oder auch Versorgungsunternehmen. Ein grundlegendes Ziel ist es, den Verbrauch von Hilfs- und Zusatzstoffen sowie von Rohstoffen zu minimieren. Das Lastmanagement für Ladeinfrastruktur sorgt innerhalb des Energiemanagement für eine sinnvolle Verteilung vorhandener Lasten. Lastmanagement ist daher nur ein, wenn auch wichtiger Teil eines Energiemanagement-Gesamtpakets.