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Zukunft Schaltschrankbau: 4.0 in kleinen Schritten

3. April 2020
„Keine Angst vor der Digitalisierung"

Industrie 4.0., Internet of Things, Smart Factories, Cloud Computing: Digitale Buzzwords haben im Industriesektor Hochkonjunktur: Alles wird schneller, agiler, effektiver. Eine Entwicklung, die für die Schaltschrankbau-Branche nicht immer einfach nachzuvollziehen ist.

Mit WAGO haben Schaltschrankbauer einen erfahrenen Partner an ihrer Seite, der Digitalisierung nicht als Selbstzweck sieht, sondern als eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Prozessen. Das Ziel: steigende Produktqualität, zufriedene Kunden wie auch erhöhte Absatz- und Umsatzzahlen, die sich positiv auf die Kennzahlen von Unternehmen auswirken. Schaltanlagenbauer tun sich allerdings weiterhin schwer, dem digitalen Trend zu folgen: Die aktuell gut gefüllten Auftragsbücher täuschen darüber hinweg, dass durch zunehmend vernetzte und integrierte Systeme der Druck weiter steigen wird, sich digital aufzustellen. Statt die Chancen in der Praxis zu nutzen, hemmen Vorbehalte und Ängste eine digitale Entwicklung.

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Keine Angst vor der Digitalisierung!

Viele mittelständische Unternehmen sehen in der Digitalisierung eine unüberwindbare Hürde – zu teuer, zu komplex, zu überflüssig. „Hier haben sich in den letzten Jahren viele Mythen aufgebaut“, meint Nicole Kreie, Leiterin des Bereichs Projektservice International bei der WAGO GmbH & Co. KG. Der digitale Wandel präge bei WAGO seit vielen Jahren nicht nur die Weiterentwicklung von Produkten, sondern treibe auch die internen Prozesse voran, die in ihrer Komplexität nicht immer leicht zu durchdringen sind.

Es gäbe aber keinen Grund, sich vor abstrakten Digitalbegriffen abschrecken zu lassen. „Wir unterstützen mittelständische Schaltschrankbauer, eine digitale Strategie zu entwickeln und bieten einfache Lösungen, um die ersten Schritte umzusetzen“, sagt Kreie. Wer sein Unternehmen zukunftsfähig ausrichten möchte, muss nicht alles auf „neu“ schalten: „Vielmehr geht es darum, in kleinen Schritten zu agieren und sich Abläufe im Detail anzuschauen, um die Stellen zu identifizieren, an denen Prozesse durchgängiger gestaltet werden können.“

Wir unterstützen mittelständische Schaltschrankbauer, eine digitale Strategie zu entwickeln und bieten einfache Lösungen, um die ersten Schritte umzusetzen.

Nicole Kreie, Leiterin des Bereichs Projektservice International

Digitalisierung ganzheitlich betrachten

„Die digitale Transformation geht unweigerlich mit einer „New Work Transformation“ einher, die eine Veränderung der Zusammenarbeit sowie die Nutzung neuer Arbeitsformen bedeutet. In unserer Definition besteht sie aus den Säulen „Menschen“, „Prozesse“, „Technologien“ und „Geschäftsmodelle“.“ Dieser Vierklang sei eng miteinander verwoben und muss ganzheitlich betrachtet werden, um die Möglichkeiten, die hinter den digitalen Technologien stecken, voll ausnutzen zu können. Eine neue Technologie kann vor allem nur dann ihr volles Wertschöpfungspotential entfalten, wenn die handelnden Akteure in den Unternehmen – also die Mitarbeiter – in die Prozesse transparent eingebunden werden und bereit sind, Veränderungen einzugehen.

Digitalisierung gegen den Fachkräftemangel

„Dass sich die Arbeitswelten ändern werden, steht fest. Für Schaltschrankbauer ist es wichtig, schon heute bestimmte Bereiche zu digitalisieren, in denen Fachkräftemangel herrscht – oder herrschen wird“, unterstreicht Kreie. Digitalisierung bedrohe dabei keine Arbeitsplätze, sie verändere diese. Erfahrene Ingenieure und Techniker würden mittelfristig aus Altersgründen aus der Arbeitswelt ausscheiden und mit ihnen kostbares Wissen. Auf der anderen Seite kommen junge Mitarbeiter nach, die dieses Wissen zwar nicht mehr erreichen, aber dafür digitales Know-how mitbringen. „Das, was droht verloren zu gehen, müssen wir transformieren und für die Zukunft sichern – das geht nur über Menschen“, stellt Kreie fest.

WAGO redet aber nicht nur über Digitalisierung, sondern bietet auch konkrete Lösungen an.

Damit die verlängerte Werkbank funktioniert, haben wir den gesamten Engineeringprozess digitalisiert – von der Projektierung bis zur Montage!

Effizienter Datentransfer durch Digital Engeneering

So haben Kunden die Möglichkeit, sowohl Teile des Prozesses als auch die gesamte Bestückung von Schienen in WAGO Hände zu legen, weist Steffen Winther aus dem Bereich Market Managmenet Engineering Services bei WAGO auf innovative Produkte des Mindener Tech-Unternehmens hin: „Damit die verlängerte Werkbank funktioniert, haben wir den gesamten Engineeringprozess digitalisiert – von der Projektierung bis zur Montage“, so Winther weiter. Projeke werden in einer CAE-Software geplant und die auf dem Klassifizierungsstandard eCl@ss Advanced basierten Daten werden direkt in die WAGO Konfigurationssoftware Smart Designer übernommen. Hier lassen sich Daten einfach aufbauen; zusätzlich findet eine Plausibilitätsprüfung statt.

„Um es dem Kunden besonders einfach zu machen, haben wir im Smart Designer eine WAGO Angebotspreisfindung integriert. Der Kunde bekommt automatisch mit der Konfektionierung der Schiene den Preis angezeigt“, erklärt Winther. Der Digitalisierungsprozess wird abschließend eingeleitet, indem der Bestellprozess automatisch in Gang gesetzt wird: Kunden bekommen von WAGO die Schiene innerhalb von fünf Tagen direkt an den Arbeitsplatz in die Werkstatt geliefert.

Zeit sparen durch modulare Stromlaufpläne

Eine weitere zeit- und kostensparende Lösung bietet WAGO Schaltschrankbauern mit der neuen modularen Stromversorgung Pro 2 an, die Daten aus dem Prozess kommuniziert und jederzeit eine konstante Versorgungsspannung liefert – ganz gleich, ob für einfache Anwendungen oder für die Automatisierung mit großem Leistungsbedarf. In Bezug auf Datenerfassung und Auslesen von Statusinformationen kann an die Stromversorgung jederzeit ein dezidiertes Kommunikationsmodul angeschlossen und so das gewünschte Protokoll für die Kopplung an die Automatisierungs- und Leitebene gewählt werden.

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