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Referenz 19. Februar 2024

Mehr als nur Licht: Pollerleuchte von RZB mit integrierter Ladetechnik für E-Fahrzeuge

Licht und Ladetechnik: Passt das zusammen? Vor dieser Frage stand das Team von RZB und hat es mit einem klaren „Ja“ beantwortet. Sie haben eine intelligente Pollerleuchte mit integrierter Ladetechnik für E-Fahrzeuge entwickelt. Mit dabei sind Anschlusstechnik und MID-Zähler von WAGO.

Seit mehr als 80 Jahren fertigt die RZB Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH nun schon effiziente Leuchten mit höchster Lichtqualität. In dieser Zeit haben sie gelernt, sich immer wieder neu zu erfinden und offen für neue Ideen zu sein. Mit der Pollerleuchte „Lupalo“ haben sie das wieder bewiesen. Die Außenleuchte verbindet Licht mit Mobilität, denn in der Leuchte ist Ladetechnik für E-Autos verbaut.

Den Grundgedanken dazu lieferte Geschäftsinhaber Dr. Alexander Zimmermann. Als der Umbau des Werksgeländes in Bamberg bevorstand, kam er auf die Idee, in einer Leuchte eine versteckte Ladestation einzubauen. Das Team rund um Sebastian Zajonz und Andreas Beck stand damit vor der Aufgabe, Ladetechnik in eine Leuchte zu integrieren. Dabei ging es zuerst nur um den internen Gebrauch bei RZB. Das hat allerdings so gut funktioniert, dass das Unternehmen sich dazu entschlossen hat, diese Leuchte in den Verkauf zu bringen. Daraus entstand die Marke RZB Energy.

Kurzer Boxenstopp: In der Pollerleuchte verbirgt sich intelligente Ladetechnik für E-Fahrzeuge – mit dabei ist Technik von WAGO.

Weniger Kabelverbindungen durch Kombilösung

Doch warum ist es sinnvoll, Ladeinfrastruktur in Außenleuchten zu integrieren? „Ein Vorteil ist, dass es aufgeräumter aussieht. Die Doppelbelastung aus Ladesäule und Parkplatzbeleuchtung fällt weg. Dadurch muss der Betreiber nur ein Fundament errichten und es müssen weniger Kabelverbindungen aufgebaut werden als bei einer geteilten Lösung, was am Ende Installationszeit und -kosten spart. Der Aufwand wird geringer“, erklärt Sebastian Zajonz, Gruppenleiter für Entwicklung und Konstruktion bei RZB.

Aufgestellt werden kann die Pollerleuchte auf öffentlichen Parkplätzen von Kommunen, vor Einkaufszentren und Krankenhäusern, auf Parkflächen von Unternehmen und natürlich auch auf Grundstücken von privaten Hausbesitzern. „Ich denke, dass unsere Leuchte beim Ausbau der Ladeinfrastruktur etwas voranbringen kann, weil zum Beispiel Installationen leichter fallen. Viele stehen nämlich vor der Herausforderung, wo sie die Wallbox platzieren und befestigen, sodass sie gut zugänglich, aber auch vor Vandalismus geschützt ist“, beschreibt Zajonz den Vorteil einer Außenleuchte mit integrierter Ladetechnik.

Klares Bild: Durch die Kombination aus Licht und Laden wirkt der Parkplatz aufgeräumter und es müssen weniger Kabelverbindungen aufgebaut werden.

MID-Zähler werkzeuglos verdrahten durch Hebel

Bei dem Vorhaben unterstützt hat WAGO. So ist die Ladeleuchte mit Energiezählern von WAGO (Artikelnummer 879-3000) bestellbar. Der MID-konforme Energiezähler misst den ausgehenden Strom auf die Kilowattstunden genau. „Für den MID-Zähler von WAGO hat der Hebel gesprochen. Dadurch lassen sich die Leiter einfach ohne Schraubkontakt und Werkzeug anschließen“, begründet Zajonz seine Entscheidung. Durch die Push-in-Anschlusstechnik mit Hebeln müssen die Leiter bloß in den Energiezähler gesteckt werden – das gelingt zeitsparend und ganz ohne Werkzeug.

Die Geräte haben eine Breite von lediglich 72 mm bei Direktmessung. Das spart Platz. Neben den Werten für Wirk- und Blindenergie erfassen die Energiezähler auch Netzfrequenz sowie Strom, Spannung und Leistung für alle Phasen. Von Vorteil ist auch das große, beleuchtete Display, auf dem der Nutzer alle wichtigen Infos ablesen kann, sofern es sichtbar installiert ist. Durch M-Bus- und Modbus®-Schnittstellen sowie zwei S0-Impulsausgänge ist der Energiezähler ein wahrer Kommunikationsprofi. Praktisch ist das zum Beispiel bei der Einrichtung und Konfiguration des MID-Zählers. „Das vereinfacht den Vorgang deutlich“, erklärt Sebastian Zajonz.

Zuverlässige Verbindung mit Klemmen von WAGO

Neben dem Energiezähler hat sich RZB für Verbindungsklemmen, Reihenklemmen, Leiterplattenklemmen und SMD-Klemmen von WAGO entschieden. Zur Verdrahtung der aus der Bodenplatte kommenden Leiter setzt RZB die Reihenklemmen TOPJOB® S mit Drückern für einen Leiterdurchschnitt von 16 mm² ein. Weitere Verdrahtungsaufgaben übernimmt TOPJOB® S in der 6mm²-Ausführung. Für den Anschluss der Leuchtentechnik sorgen Verbindungsklemmen mit Hebeln der Serie 221 sowie Leiterplattenklemmen der Serie 250 auf den LED-Treibern. Auf dem LED-Modul im oberen Bereich der Leuchte sind 1- und 2-polige SMD-Leiterplattenklemmen der Serie 2060 verbaut. „Viele Elektriker sind mit WAGO Produkten vertraut und kennen das System. Das war ein Grund für die Entscheidung. Außerdem haben die Produkte eine gute Qualität und sind flexibel“, erläutert der RZB-Entwickler.

Nachhaltigkeit mitgedacht

„Bei unserem Produkt sind alle Komponenten austauschbar. Das macht die Wartung besonders einfach. Durch die Hutschienenmontage kann alles problemlos gewechselt werden. Unsere Leuchte ist dadurch nachhaltig und kein Wegwerfprodukt“, erklärt Zajonz. Möglich machen den einfachen Austausch der Komponenten auch der WAGO Energiezähler sowie die verbaute Verbindungstechnik. Durch die Drückerbetätigung und den Hebel lassen sich die Leiter einfach und sicher einführen und im Wartungsfall auch wieder lösen.

Das Projekt „Licht und Ladetechnik“ zeigt, was dabei rauskommt, wenn man „Out Of The (Wall) Box“ denkt – eine Hybridlösung, die den Wandel hin zur elektrischen Mobilität unterstützt – mit der Unterstützung von WAGO.

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