Der Name Hatlapa steht für hochwertige Decksmaschinen der Firma MacGregor, einem Tochterunternehmen des finnischen Spezialisten für Frachthandlingslösungen Cargotec. Unter der Traditionsmarke Hatlapa werden in Uetersen nahe Hamburg seit fast hundert Jahren Kompressoren, Rudermaschinen und Winden entwickelt und gefertigt. Zum Portfolio gehören Mooring- und Ankerwinden für die Handelsschifffahrt, Spezialwinden für Forschungszwecke und größere Offshore-Winden. Das Leistungsspektrum reicht von wenigen kW bis hin zu elektrischen Winden mit bis zu 1 MW, die ihren Einsatz zum Beispiel beim Ankerhandling von Bohrinseln finden.
Bis Ende 2013 wurde in die hydraulischen Hatlapa-Winden eine selbstentwickelte Proportionalventilsteuerung verbaut. Diese bestand aus einer offenen Platine mit hochauflösenden Potentiometern, einer Analogkarte sowie – unter Umständen – einer zusätzlichen digitalen Karte. Über diese Ventilsteuerung konnten die Bediener den Magnetstrom einschalten und zwischen einem minimalen und maximalen Wert regulieren. Für Henrik Schädel, Elektrotechniker bei MacGregor Hatlapa in Uetersen, war das keine dauerhaft zufriedenstellende Lösung: „Bisher waren drei mit Funkgeräten ausgestattete Personen nötig, um die Winde zu bedienen: einer drehte oben auf der Brücke an den Potentiometern, einer schaute an der eingehausten Maschine, was passiert, und der dritte justierte am Schaltschrank im Maschinenraum die Einstellung der Regelkarten. Bei unserem bislang größten Projekt lagen ganze 101 Stufen zwischen dem Maschinenkontrollraum und der Brücke. In solchen Fällen erfordert das Parametrieren der Winde viele weite Wege.“
MacGregor Hatlapa und WAGO verbindet eine langjährige Geschäftsbeziehung, die sich neben Verbindungstechnik auch zunehmend auf die Automatisierungstechnik erstreckt. Höhepunkt der Zusammenarbeit ist das auf Anfrage eigens entwickelte Modul zur Proportionalventilsteuerung für das WAGO-I/O-SYSTEM 750.