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Produktübersicht

Nachhaltigkeit

Das steckt in der Klemme

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Green Range Serie 221
WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range

Nichts ist zu klein, um einen positiven Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Daher haben wir eines unserer bekanntesten Produkte – die Verbindungsklemme der Serie 221 – überarbeitet.

Dabei ist eine Variante aus zum Teil biozirkulären und recycelten Kunststoffen entstanden, die vorhandene Ressourcen im Kreislauf hält. Die Klemme legt damit schon im Fundament der Installation eine nachhaltigere Basis.

Ihre Vorteile

  • Kunststoffe teilweise aus Post-Consumer-Rezyklat (z. B. recycelte PET-Flaschen) und biobasierten Reststoffen aus Industrie und Haushalten (biozirkulär).
  • Reduzierter Verbrauch fossiler Ressourcen, da sie vorhandene Ressourcen im Kreislauf hält.
  • Gleiche Qualität und gleiche Zertifizierungen wie Verbindungsklemme der Serie 221.

Die Produkte im Überblick

Auf dem Weg zu nachhaltigerem Handeln

Als produzierendes Industrieunternehmen benötigen wir viele Ressourcen, seien es Energie oder Rohstoffe wie beispielsweise Kunststoffe. Herkömmliche Kunststoffe bestehen aus Kohlenstoffverbindungen, die unter anderem aus Erdöl oder Erdgas gewonnen werden – zwei nicht regenerative Stoffen, die in ihrer Förderung unser Klima und unsere Umwelt belasten. Um den Bedarf an neu zu produzierenden Kunststoffen stetig zu senken, denken wir eines unserer bekanntesten Produkte neu: Die Verbindungsklemme der Serie 221 mit Hebeln gibt es jetzt auch in einer Variante aus anteilig biozirkulären und recycelten Kunststoffen. Ihr Name: WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range. Die neue Klemme der Produktfamilie Green Range ist ein erster Beitrag auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung, denn jede große Veränderung beginnt mit dem ersten kleinen Schritt.

Die gleiche Qualität aus nachhaltigeren Kunststoffen

Auch unsere bekannte Klemme mit den orangefarbenen Hebeln beinhaltet Kunststoffe aus Recyclingmaterialien. Mit der Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter. Wir halten vorhandene Materialien weiterhin im Kreislauf und nehmen jetzt auch Stoffe aus anderen Circular Economy dazu.

  • Interner Recyclingprozess: Regranulat mit nahezu Neuwarequalität verwenden wir zur Produktion neuer Klemmen wieder.
  • Daher enthält unsere herkömmliche Verbindungsklemme der Serie 221 bereits einen signifikanten Regranulatanteil.
  • Die neue Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range besteht neben einem Anteil aus Regranulat aus 77 % biozirkulärem PC (Gehäuse) und mindestens 27 % recyceltem PBT (Hebel).
  • Zwei Drittel ihres gesamten Kunststoffes bestehen damit aus nachhaltigeren Materialien im Vergleich zur Verbindungsklemme der Serie 221.
  • Gleiche Qualität: Beide Klemmen haben dieselben technischen Daten und Zertifizierungen und sind für die gleichen Anwendungsfälle geeignet.
  • Die WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range ist eine Möglichkeit für alle, die nachhaltiger produzieren oder bauen möchten.
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Das steckt in der Klemme

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1

77 % biozirkulär

77 % biozirkulär

Biozirkuläres Material ist ein Reststoff, der bei Prozessen in der Industrie oder im Haushalt entsteht. Im Fall des PC-Materials des Gehäuses sind das Reststoffe aus der Papier- und Forstwirtschaft (Tallöl), Rückstände aus der Herstellung von Pflanzenölen und wiederverwendetes Speisefett.

2

Mindestens 27 % aus Post-Consumer-Rezyklat

Mindestens 27 % aus Post-Consumer-Rezyklat

Bei Post-Consumer-Rezyklat handelt es sich um recycelte Abfälle, die durch Konsum entstehen. Dazu gehören Lebensmittelverpackungen, Plastiktüten oder PET-Flaschen.

3

87 % CO2-Einsparung

87 % CO2-Einsparung

Die Verwendung von biozirkulären Ressourcen für die Herstellung des PC-Materials spart bis zu 87 % CO2.

4

Hoher Anteil an Schrotten

Kupfer und Federstahl sind identisch zur klassischen Verbindungsklemme der Serie 221. Bei beiden Klemmen werden die Metalle schon zu hohen Teilen aus Schrotten gewonnen.

Verpackt in Graspapier 

Nicht nur die Verbindungsklemme setzt nachhaltigere Ressourcen ein, sondern ihre Verpackung gleich mit, denn auch hier achtet WAGO auf die Art der verwendeten Materialien und somit auf den ökologischen Fußabdruck. Die Verpackung der WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range besteht aus Graspapier, einer nachhaltigeren Alternative zu 100 % Recyclingpapier. Graspapier hat einen Grasfaseranteil von bis zu 30 % und einen Recyclingpapieranteil von ca. 70 %. Die Herstellung des Graspapiers verursacht einen geringeren CO2* und Wasserverbrauch** verglichen mit der Produktion von reinem Recyclingpapier. Zudem hat es etwa 28 % weniger Auswirkung auf die Biodiversität, da die Grasfasern von Ausgleichsflächen für Bebauungen oder brach liegenden landwirtschaftlichen Flächen kommen, die laut Gesetz mehrmals pro Jahr gemäht werden müssen. Der anfallende Grasschnitt wird für die Produktion des Graspapiers genutzt.


* ca. 5,6 % weniger CO2 **ca. 11 % geringerer Wasserverbrauch

Flyer zum Download

Mehr Informationen über die WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range erhalten Sie in dem Produktflyer – einfach PDF herunterladen.

FAQ

Nachhaltigkeit gewinnt im gesellschaftlichen und gesetzlichen Diskurs immer mehr an Bedeutung. Das liegt auch daran, dass die Folgen des Klimawandels sichtbarer werden. Nationale und supranationale Zielsetzungen geben die Richtung etwa für Klimaschutzziele vor, während verstärkt auch regulatorische Vorgaben greifen – darunter das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz und die kommende EU-Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Aber auch unabhängig von diesen externen Entwicklungen sind wir überzeugt, dass nachhaltiges Wirtschaften die Grundlage für langfristigen Erfolg und unverzichtbares Element unternehmerischer Verantwortung ist – eine Haltung, die CEO, Geschäftsführung und Gesellschafter uneingeschränkt mittragen. WAGO ist bereits seit 2012 teilnehmendes Unternehmen in der Nachhaltigkeitsinitiative UN Global Compact [1], einer Initiative von Unternehmen, die sich universellen Nachhaltigkeitsprinzipien verpflichtet haben, und berichtet seither freiwillig über die Fortschritte. Um Nachhaltigkeit im Unternehmen verbindlich und übergreifend zu verankern, haben wir im Jahr 2021 unseren Nachhaltigkeitsstrategieprozess mit einer umfassenden Wesentlichkeitsanalyse gestartet und uns in diesem Zuge ambitionierte Ziele gesetzt.

Als produzierendes Industrieunternehmen benötigen wir zur Herstellung und zum Betrieb unserer Produkte Ressourcen und Energie. Uns ist bewusst, dass uns das zum Teil des Problems macht, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft betrachten. Deshalb ist es uns umso wichtiger, auch Teil der Lösung zu sein und als Unternehmen und als Arbeitgeber ganzheitlich Verantwortung zu übernehmen. Dafür haben wir ökologische und soziale Nachhaltigkeit bei WAGO strategisch verankert. Jede unternehmerische Entscheidung wird in Abstimmung mit dem Nachhaltigkeitsprogramm bewertet und dabei die gesamte Lieferkette betrachtet. Auf diesem Weg ist uns nichts zu klein oder unbedeutend, jeder Schritt in die richtige Richtung zählt. Mit dieser Haltung befähigen und motivieren wir auch unsere Mitarbeitenden und wollen transparent über Erfolge und Misserfolge berichten.

Bisher verarbeiten wir Kunststoffe, die aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Ein Teil der fossilen Molekülketten in den Kunststoffarten PC und PBT werden hierbei durch Polymere ersetzt, die aus biobasierten Reststoffen aus Industrie und Haushalten und Post-Consumer-Waste gewonnen werden. Bei der WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range beziehen wir nun Kunststoffe, die teilweise aus bio-zirkulären Material (77 % Anteil PC) und aus recycelten Material (mind. 27 % PET -post consumer Anteil beim PBT) bestehen. Zudem verpacken wir die Klemmen in einem Karton aus Graspapier. Kupfer, Federstahl und die Produktionsschritte sind identisch zur herkömmlichen Verbindungsklemme der Serie 221.

Das von uns bezogene Polycarbonat ist nach dem „International Sustainability and Carbon Certification System“ (ISCC PLUS) zertifiziert. ISCC PLUS ist ein internationales Zertifizierungssystem, das für die Bioökonomie und die Kreislaufwirtschaft für Lebensmittel, Futtermittel, Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen, Textilien und erneuerbare Rohstoffe gilt, die aus einem Prozess mit erneuerbaren Energiequellen stammen. Die Massenbilanz ist eine der Chain-of-Custody-Optionen, die ISCC PLUS zertifizieren konnte (siehe Frage „Massenbilanz“). Die ISCC-PLUS-Zertifizierung ermöglicht eine vollständige Rückverfolgbarkeit der verwendeten Materialien entlang der gesamten Lieferkette. In unserem Fall sorgt die Massenbilanz dafür, dass 77 % des PC-Materials mit biozirkulären Materialien verknüpft ist. Das bedeutet, dass 77 % der Rohstoffe, die mit den biogenen Reststoffen verknüpft sind (biozirkulär), für die PC-Herstellung verwendet werden. Hierbei handelt es sich um Reststoffe aus Industrie und Haushalten, wie Tallöl, Altfett und Rückstände aus der Herstellung von Speiseölen.

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Die bio-zirkulären Rohstoffe werden zusammen mit den fossilen Rohstoffen zu Beginn der Herstellung des Kunststoffes eingeführt. In der Produktion vermischt sich der bio-zirkuläre Rohstoff mit dem fossilen Rohstoff. Der Massenbilanzansatz ermöglicht dann eine rechnerische Zuordnung der verschiedenen Rohstoffe zu bestimmten Kunststoffmaterialien.

Massenbilanzierte Materialien sind also Materialien, für deren Herstellung biobasierte Rohstoffe oder Vorprodukte stofflich (also nicht energetisch) verwendet wurden, ohne dass ihr biogener Kohlenstoff im Endprodukt noch zuverlässig nachweisbar ist. Der Anteil der zertifizierten nachwachsenden (biobasierten) Rohstoffe wird anhand der Zuordnungsvoraussetzungen bestimmten Produkten zugeordnet.

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Mindestens 27 % des Neumaterials bestehen aus Post-Consumer-PET- Flaschen und werden aus dem Abfallstrom entnommen. PET-Flaschen (Ocean Bound Plastic/Land source) werden weltweit in die Umwelt zurückgelassen und verschmutzen die Natur. Ganz gleich, ob in Wasserstraßen, Küstenlinien, Stränden oder anderen Landregionen, vor allem dort, wo kein Recyclingsystem existiert. Zur Gewinnung der Polymere aus PET-Flaschen müssen die Flaschen gesammelt, gesäubert und geschreddert werden. Die Flaschen werden dann durch den chemischen Upcyclingprozess „De-Polymerisation“ unter dem Hinzufügen eines Lösungsmittels und petrolbasierten Molekülketten, Glasfasern und Flammschutzmittel neu zu PBT polymerisiert. Ergebnis des chemischen Upcyclings ist ein recyceltes PBT, welches die gleichen technischen Eigenschaften wie das herkömmliche PBT aufweist.

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Als biozirkulär werden Produkte bezeichnet, die aus biobasierten Reststoffen recycelt werden. In Fall des PC-Materials für die WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range geht es um Reststoffe aus der Forstwirtschaft, Speisefette oder Rückstände aus der Herstellung von Speiseölen.

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Umweltaspekte spielten bei der Produktion der WAGO Verbindungsklemme schon immer eine Rolle. So besteht die klassische Verbindungsklemme mit Hebeln der Serie 221 zu 75 % aus PC (Gehäuse), und zu 25 % (Hebel) aus PBT. 35 % davon ist Regranulat, das während der Produktion anfällt und direkt zurückgeführt wird.

Die WAGO Verbindungsklemme mit Hebeln Green Range reduziert die Anteile des originären Kunststoffs. Die Menge des verwendeten Standard-PC verringert sich auf 17 % (klassisch 75 %). Der restliche Anteil von 58 % wird durch biozirkuläres PC ersetzt. Beim Hebel konnte der Wert von 25 % Standard-PBT auf 18 % gesenkt werden. Die übrigen 7 % werden durch recyceltes PBT ersetzt. Der Regranulatanteil aus intern aufbereiteten Rohstoffen entspricht mit 29 % annähernd dem Wert der klassischen Verbindungsklemme.

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Metalle (Kupfer und Federstahl) sind gegenüber dem herkömmlichen Produkt unverändert. Sowohl Kupfer als auch Federstahl werden bereits zu hohen Anteilen aus Schrotten gewonnen. Derzeit kann leider kein Produkt mit einem höheren (und damit auch nicht 100 % Recyclinganteil) angeboten werden. Bei den Bestandteilen, die nicht aus Schrotten gewonnen werden, handelt es sich zum Großteil um wichtige Legierungsbestandteile, die hinzugefügt werden müssen, um die technischen Eigenschaften und Qualität unserer Produkte gewährleisten zu können.

Das Produkt ist technisch identisch und hat die gleichen Approbationen/Zulassungen, wie die klassische Verbindungsklemme der Serie 221.

Nein, die Funktionalitäten sind identisch zur bekannten Verbindungsklemme der Serie 221.

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