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Wasserstoff

Die Energiewirtschaft steht im Umbruch und ein Umrüsten von Energieanlagen hat längst begonnen – für eine langfristig grünere und nachhaltigere Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam einen Beitrag leisten und erfahren Sie mehr über unsere Lösungen rund um Wasserstoff und Power-to-X.

Power-to-X: Ihr Weg in eine CO2-neutrale Zukunft

Themen wie Dekarbonisierung und Zero-Emission-Economy sind in der Energiewirtschaft heute präsenter denn je. Wir bei WAGO haben bereits ein breites Lösungsspektrum:

  • Unser WAGO Controller kann in der Fernwirktechnik eingesetzt werden, um die Verbindung und Datenübertragung zwischen den Akteuren Direktvermarkter, Stadtwerke und Elektrolyseur zu realisieren und zusätzlich 12-Stunden-Fahrpläne in der Steuerung zu speichern.
  • Mit unseren Lösungen für die modulare Automation unterstützen wir Sie, um die Optimierungspotenziale Ihrer Anlagen zu ermitteln und so Ihre Anlageneffizienz zu steigern.
  • Wir begleiten Sie bei der Planung Ihrer Schaltschränke und Systemverteiler und helfen Ihnen durch unsere innovative und intuitive Anschlusstechnik ungewünschte Stolpersteine bei der Inbetriebnahme zu vermeiden.
  • Wasserstoff ist leicht entzündlich. Wir gewährleisten mit unseren Produkten in den Bereichen „Funktionale Sicherheit“ und „Explosionsschutz“ den Schutz von Mensch, Maschine und Anlage.

Automatisierung für die modulare Wasserstofferzeugung

Wasserstoff gilt zukünftig als wichtiger Energiespeicher in der nachhaltigen Energielandschaft. WAGO und die FEST GmbH arbeiten zusammen, um die Herstellung von Wasserstoff durch modulare Systeme und die Integration hoch moderner Automatisierungstechniken zu realisieren. Das wird eine zentrale Rolle im zukünftigen, nachhaltigen Energiesystem einnehmen!

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Von der Produktion und Speicherung
bis zur Nutzung erneuerbarer Energien

<p>Von der Produktion und Speicherung<br> bis zur Nutzung erneuerbarer Energien</p>
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Produktion – Erneuerbare Energien

1. Produktion erneuerbarer Energien

Die Produktion von Wasserstoff ist Grundlage der Nutzung erneuerbarer Energien - egal ob dieser direkt verwendet oder transformiert wird. Aber wie funktioniert diese?

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Produktion – Elektrolyse

2. Produktion Elektrolyse

Die Elektrolyse ist ein bewährtes Verfahren, um Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Der daraus gewonnene grüne Wasserstoff kann künftig durch fossile Energien versorgte Bereiche abdecken.

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Transformation

3. Transformation

Bei dem Transformationsprozess zu Power-to-X, z.B. bei der Ammoniak- und Methanol-Herstellung oder bei der Transformation von eFuels, ist Wasserstoff ist der entscheidende Grundstoff.

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Transport

4. Transport

Um Wasserstoff zu transportieren kann in Deutschland teilweise das bereits vorhandene Erdgasnetz genutzt werden – ohne große Umbaumaßnahmen.

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Endnutzung – Stahlindustrie

5. Endnutzung in der Stahlindustrie

Um den Emissionsgrad bei der Stahlerzeugung zu senken, können die für den Reduktionsprozess relevanten Verbindungen Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid mittels Hochtemperaturelektrolyse bereitgestellt werden.

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Endnutzung – Chemische Industrie/ Raffinerien

6. Endnutzung in der chemischen Industrie/ Raffinerien

Die chemische Industrie und die Raffinerietechnik sind in der Endnutzung auf große Mengen Wasserstoff angewiesen. Um diesen Bedarf zu bedienen, kommen Power-to-X (PTX)-Verfahren zum Einsatz.

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Endnutzung – Mobilitätssektor

7. Endnutzung im Mobilitätssektor

Für synthetisches Kerosin im Flugverkehr, Ammoniak oder Methanol für den Schiffsantrieb, für Brennstoffzellen für den Schwerlast- und Schienenverkehr und für batterieelektrische Fahrzeuge im Individualverkehr ist Wasserstoff die Grundlage.

Unsere Produkte und Lösungen für grünen Wasserstoff

<p>Unsere Produkte und Lösungen für grünen Wasserstoff</p>
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Datenerfassung/-Analyse

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Datenerfassung/-Analyse

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Netzwerkkomponenten

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Netzwerkkomponenten

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Remote I/O

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Remote I/O

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Regenerative Energieerzeugung

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Regenerative Energieerzeugung

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Komponenten und Lösungen für den Schaltschrank

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Komponenten und Lösungen für den Schaltschrank

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Modulare Automatisierung

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Modulare Automatisierung

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Verbindungsstechnik im Ex-Bereich

Verbindungsstechnik im Ex-Bereich

1. Produktion – Erneuerbare Energien

Hinsichtlich der angestrebten Dekarbonisierung wird grüner Wasserstoff eine große Schlüsselrolle spielen und langfristig fossile Energieträger ersetzen. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf der stofflichen Nutzung von Wasserstoff, wie beispielsweise zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe oder in der Ammoniak- und Methanolherstellung.

Grüner Wasserstoff wird mittels Elektrolyse aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Durch seine Speicherfähigkeit können die Erzeugung und der Verbrauch voneinander entkoppelt werden. So kann beispielsweise die im Sommer überschüssige Sonnenenergie von PV-Anlagen für den Winter und Zeiten geringer Sonnenscheindauer eingespeichert und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden. Diese Einspeicherung birgt auch im Bereich der Fernwirktechnik großes Potenzial, um primär Deutschland als Speicherort zu nutzen und nicht wie aktuell notwendig, auf den Verkauf von überschüssigen Energien ins Ausland zurück greifen zu müssen.

Für ein netzkonformes Einspeisemanagement Ihrer Erzeugungsanlagen (EZA) am Netzanschlusspunkt (NAP) empfehlen wir unseren EZA-Regler mit WAGO Power Plant Control. Unsere robusten RTU-Lösungen mit den Fernwirkprotokollen IEC 61850, IEC 60870, DNP3 oder Modbus® stehen Ihnen für die Optimierung Ihrer Fernwirktechnik zur Verfügung.

2. Produktion – Elektrolyse

Die Elektrolyse ist ein bewährtes Verfahren, um Wasser (H2O) mit Hilfe von Strom in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) zu spalten. Die bekanntesten Elektrolyseverfahren sind die alkalische Elektrolyse (AEL), die Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyse (PEM) und die Hochtemperaturelektrolyse (HTE). Der durch Elektrolyse aus erneuerbaren Energieträgern gewonnene grüne Wasserstoff, als farbloses durchsichtiges Gas, soll zukünftig viele der heute noch durch fossile Energieträger versorgte Bereiche abdecken und so einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Gesellschaft leisten. Um langfristig auf eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft umzurüsten, werden sowohl kleinere, dezentrale Elektrolyseanlagen, als auch zentrale Elektrolyseure im Megawatt-Bereich mit besonders hohen Wirkungsgraden benötigt.

3. Transformation

Besonders in der chemischen Industrie und der Raffinerietechnik findet Wasserstoff als Grundstoff für die Transformation zu Power-to-X häufig Anwendung. Unter anderem kommt er bei der Ammoniak- und Methanol-Herstellung zum Einsatz.

Ammoniak- und Methanol-Herstellung
Ammoniak wird mittels sogenannter Ammoniaksynthese hergestellt. Der klare Vorteil von Ammoniak als Energieträger besteht darin, dass er über eine hohe Transport- und Speicherfähigkeit verfügt. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, Ammoniak in Zukunft als Power-to-X, zum Beispiel als Treibstoff für Motoren und zum Betreiben von Kraftwerken, einzusetzen. Methanol ist eine in großen Mengen hergestellte organische Chemikalie, die ebenfalls als chemischer Grundstoff oder als Energieträger verwendet werden kann. Ähnlich wie für die Ammoniakherstellung, werden auch für die Mathanolsynthese Wasserstoff und CO2 benötigt.

Mit Hilfe synthetischer Kraftstoffe – sogenannter eFuels – könnten künftig CO₂-neutrale Verbrennungsmotoren betrieben werden. Ein Ausgangsprodukt zur Herstellung synthetischen Kraftstoffs ist Wasserstoff. Dieser wird durch das Abspalten von Wasserstoff (H2) aus Wasser durch Elektrolyse gewonnen. Damit der Wasserstoff zu einem flüssigen eFuel wird, wird anschließend Kohlendioxid (CO₂) beigegeben, der als Abfallprodukt aus der Industrie oder Bio-Gasanlagen stammt. Das in diesem Verfahren entstehende Gemisch nimmt durch bestimmte chemische Prozesse die Eigenschaften von Benzin, Kerosin oder Diesel an und ist anschließend für den Einsatz in Benzin- und Dieselmotoren oder im Flugzeugantrieb geeignet. Außerdem kann der im Ammoniak gebundene Wasserstoff zurückzugewonnen und weiterverwendet werden.

Transformation - eFuels, Synthetische Kraftstoffe
Während herkömmlicher Kraftstoff aus Erdöl, Erdgas oder Kohle hergestellt wird, entstehen alternative Kraft- oder Treibstoffe aus „biogenen“ oder „synthetischen“ Materialien. Biogene Kraftstoffe, werden aus Pflanzen, Pflanzenresten oder Gülle gewonnen. CO2-neutrale, synthetische Kraftstoffe dagegen werden durch aufwändige chemische Verfahren und in der Regel ohne den Einsatz fossiler Rohstoffe hergestellt. Ein Ausgangsprodukt zur Herstellung synthetischen Kraftstoffs ist Wasserstoff. Damit der Wasserstoff zu einem flüssigen eFuel wird, wird Kohlendioxid (CO₂) beigegeben, der als Abfallprodukt aus der Industrie oder Bio-Gasanlagen stammt. Durch diese Verfahren entstehen synthetisch erzeugtes Benzin, Kerosin oder Diesel, die für den Einsatz in herkömmlichen Verbrennungsmotoren geeignet sind.

4. Transport

Der Transport von Wasserstoff ist ohne enormen Aufwand per Druckbehälter, wenn er gasförmig ist und per Spezialtanks, wenn er flüssig transportiert wird, möglich. Zum Transport, zur Speicherung und Versorgung kann in Deutschland teilweise sogar das vorhandene Erdgasnetz genutzt werden. Diese Variante ist deutlich kostengünstiger, als komplett neue Systeme zu erstellen. Unter Einsatz von Elektrolyseuren kann überschüssige Energie aus Solar- oder Windkraftanlagen in Form von Wasserstoff auch über längere Zeiträume hinweg gespeichert werden. Um individuell und schnell auf Stromschwankungen zu reagieren, lässt sich der Wasserstoff durch den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie oder auch in Verbindung mit Gaskraftwerken bei eintretenden Spitzenlasten kurzfristig in Strom umwandeln.

Um die CO2-Emmision weiter zu reduzieren, ist es technisch möglich, in der Industrie den Energieträger Erdgas ohne umfangreiche Umbauten durch Wasserstoff zu ersetzen oder diesen vorübergehend dem Erdgas beizumischen.

Ähnlich sieht es für die synthetisch erzeugten Derivate wie eFuels oder chemische Grundstoffe wie Ammoniak oder Methanol aus. Auch hier kann auf bestehende Infrastrukturen und Verfahren zurückgegriffen werden.

5. Endnutzung – Stahlindustrie

Die Stahlindustrie verursacht aktuell in der EU ca. 5 % der gesamten Treibhausgasemissionen . Be der konventionellen Stahlerzeugung über die etablierte Hochofenroute entstehen erhebliche Mengen an CO2. Um den Emissionsgrad zu senken, können die für den Reduktionsprozess relevanten Verbindungen Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid mittels Hochtemperaturelektrolyse bereitgestellt werden. Die einfachste Art der Prozesskopplung ist die Beimischung von Wasserstoff zum Erdgas. Der Einsatz von grünem Wasserstoff kann für eine erhebliche Einsparung an CO2-Emissionen sorgen.

6. Endnutzung – Chemische Industrie/Raffinerien

In der chemischen Industrie und der Raffinerietechnik spielt Wasserstoff als Grundstoff eine große Rolle. Um eine CO2-Neutralität im Straßen-, Schiffs- und Flugverkehr technisch zu ermöglichen, werden allerdings große Mengen an Wasserstoff benötigt. Um diesen Bedarf abzudecken, kommen sogenannte Power-to-X-(PTX-)Verfahren zum Einsatz, um zum Beispiel überschüssigen Strom in Wasserstoff und diesen wiederum in Brennstoff umzuwandeln. Zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe können grüner Wasserstoff und CO2 aus der Atmosphäre, oder aber aus Industrieprozessen und Biomasse genutzt werden. Grundsätzlich ist es effizienter, Strom nicht erst in andere Energieformen zu wandeln, sondern direkt zu nutzen. Da jedoch durch erneuerbare Energieträger keine kontinuierliche und konstante Stromerzeugung zu gewährleisten ist, können die Power-to-X-Verfahren in Verbindung mit Speichertechniken zukünftig ein wichtiger Bestandteil der Energiewende werden.

7. Endnutzung – Mobilitätssektor

Mit Power-to-X-Technologien und- Verfahren können erneuerbare Energie langfristig gespeichert werden und unabhängig vom Ort der Stromerzeuger umweltfreundlich eingesetzt werden. „Grün"“ hergestellter Wasserstoff und seine Derivate werden zu vollständig emissionsfreien Energieträgern: Vor allem für synthetisches Kerosin im Flugverkehr, Ammoniak oder Methanol

für den Schiffsantrieb, als Brennstoffzellen für den Schwerlast- und Schienenverkehr und für batterieelektrische Fahrzeuge im Individualverkehr wird Wasserstoff damit eine nachhaltige Alternative - besonders da, wo batterieelektrische Systeme bisher an ihre Grenzen stoßen.