Wago-Home-Automation-Projekts. Angesichts dieser Parameter geht der sensationelle Ausblick, den das Casa «Clara» auf den Gotschna bietet, fast ein wenig verloren.

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Das ist Champions League!

Ein Haupt-Controller, drei Unter-Controller, mehrere einhundert Relais und sämtliche Feldgeräte direkt im BIM abgebildet. Das sind die Dimensionen des bisher grössten in der Schweiz realisierten Wago-Home-Automation-Projekts. Angesichts dieser Parameter geht der sensationelle Ausblick, den das Casa «Clara» auf den Gotschna bietet, fast ein wenig verloren.

Um es gleich vorweg zu nehmen, Wago Home Automation ist weder aufwendig bei der Installation noch kompliziert bei der Inbetriebnahme! Vielmehr spiegelt sich in diesen Zahlen an verbauten Steuerungen und Komponenten die Vielseitigkeit der smarten Lösung, die im Casa «Clara» in ihrer kompletten Bandbreite zum Tragen kommt. Die Plattform, die auf einem PFC200-Controller der zweiten Generation beruht, steuert und regelt in dem imposanten Neubau neben alltäglichem wie Heizung, Lüftung, Storen und Licht auch spezielles wie Brandmeldeanlage, Pooltechnik und Wärmepumpe. In einem weiteren Schritt sollen Videoüberwachung und Sonos für das akustische Hörvergnügen integriert werden.

Sorge, dass das System angesichts der Vielzahl eingehender Aktoren und Verbraucher, die alle über verschiedene Busprotokolle kommunizieren, kollabieren könnte, hat Lucas Däscher nicht. «Wago ist aus der Industrie als sehr robust bekannt. Und wir wollten einen Controller, der die kommenden zehn bis 15 Jahre einwandfrei läuft und uns eine Stabilität in der Feldebene garantiert», so der Geschäftsführer der Builcon Energie AG aus Eschenbach, die sich für die Planung und Inbetriebnahme des smarten Systems in Davos-Klosters verantwortlich zeichnete.

Um den Aufwand für die sternförmige Verkabelung gering zu halten, sind in den Stockwerken Unter-Controller verbaut.

Reduzierter Installationsaufwand

Nun ist es freilich nicht so, dass es für die Automatisierung eines Einfamilienhauses wirklich vier Steuerungen bräuchte – selbst wenn sich dieses über fünf Geschosse (siehe Infokasten «Casa Clara») erstreckt! Schliesslich verwaltet der robuste Controller in industriellen Anwendungen ein Vielfaches an Signalen in Echtzeit. Wieso also Kosten für drei zusätzliche Unter-Controller generieren?

Ironischerweise lautet die Antwort, um zu sparen! Deutlich wird dies am Beispiel der elektrisch angesteuerten Storen, bei der jede einzelne ein zentrales Kabel auf die Verteilung und dort zwei Relais bedeutet. «Normalerweise gibt es in solchen Projekten einen zentralen Knoten im Untergeschoss», erklärt Gebietsverkaufsleiter Francesco Valenti und ergänzt: «Bei den Ausmassen dieses Projektes hätte das einen enormen Installationsaufwand nach sich gezogen und es hätte sehr grosse Steigschächte für die Kabel gebraucht.»

Um diesen gewaltigen Aufwand zu reduzieren, sitzt der Haupt-Controller nun im ersten Untergeschoss, wo er die Datenpunkte von dort und aus dem zweiten Untergeschoss einbindet. Über einen schmalen Steigschacht sind an diesen die Unter-Controller für das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss angebunden, welche die Räume in den jeweiligen Ebenen sternförmig erschliessen. «So ist man zukunftssicher und kann nachträglich sehr einfach Anpassungen und Erweiterungen vornehmen», erklärt Lucas Däscher die Entscheidung für diese Topologie.

Apropos zukunftssicher! Die komplette Installation von Wago Home Automation ist im Building Information Model, kurz BIM, abgebildet. «Der Vorteil ist, dass man neben der Visualisierung zugleich das komplette Datenmodell der Anwendung hat», schwärmt Lucas Däscher. Spätestens bei der geplanten Erweiterung soll sich diese Entscheidung durch eine schnellere Umsetzung bezahlt machen.

Die Wasserüberwachung und -aufbereitung für den Swimming-Pool ist ebenfalls in Wago Home Automation eingebunden.

Die sternförmige Topologie erlaubt nachträglich sehr einfach Erweiterungen.

Lucas Däscher, Geschäftsführer Builcon Energie AG

Planen wie bei SPS-Projekten

Nun ist das Casa «Clara», was automationstechnische Anforderungen betrifft, nicht Standard, sondern Champions League. Wie schwierig empfand Lucas Däscher, der erstmals mit der smarten Lösung ein Gebäude automatisierte, die Installation und Inbetriebnahme von Wago Home Automation?

«Es wäre sicherlich einfacher gewesen, wenn ich zunächst eine gewöhnliche Wohnung oder ein normales Haus in Betrieb genommen hätte, um mich mit dem System vertraut zu machen», gesteht der sympathische 30-Jährige im Nachhinein und verrät: «Unsere Vorgehensweise war nicht immer so clever!» So wurde aus Zeitgründen beispielsweise mit der Inbetriebnahme begonnen, während der Elektriker noch installierte. «Da darf man sich natürlich dann nicht wundern, dass es auf dem Bus keine Signale gibt, wenn andernorts ein Kabel abgehängt wurde!»

Obwohl das Mitunter Nerv aufreibend war, ist Lucas Däscher für diese Erfahrung sehr dankbar. Beim nächsten Wago-Home-Automation-Projekt wird er, wie er es von SPS-Projekten kennt, vorgehen. Das heisst zunächst eine saubere Verkabelung, der ein I/O-Test und abschliessend die Inbetriebnahme folgt. Und diese stellt sich aus seiner Sicht sehr einfach dar, da anstatt programmiert lediglich mittels Drag-and-drop parametriert werden muss. «Ein gewöhnliches Haus lässt sich so innerhalb eines Tages in Betrieb nehmen», ist er überzeugt.

Feuchtigkeitssensoren überwachen den Pool-Bereich und schalten bei Bedarf die Lüftung ein, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Ansprechpartner

Francesco Valenti

Area Sales Manager Building
Region Südostschweiz / Tessin
+41 (0)26 676 75 31

E-Mail Adresse: francesco.valenti@wago.com

Bildquellen: WAGO Contact SA

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