Dezentrale Energieerzeugung orchestrieren
Wer schwingt eigentlich den Taktstock, wenn es darum geht, erneuerbare Energien zu orchestrieren? Politiker sehen sich gern als Dirigenten des Klimawandels. Doch die Musik spielt ganz woanders: in den Verteilnetzen. Und denen geht unter der Last zunehmend dezentraler, hoch volatiler Einspeisungen bald die Puste aus. In diesem Szenario sind Verteilnetzbetreiber selbst gefragt, die Energiewende zu dirigieren. Wie das technisch effizient und wirtschaftlich möglich ist? Erfahren Sie hier wie das technisch effizient und wirtschaftlich möglich ist.
1,4 Milliarden Euro haben nach Angaben der Bundesnetzagentur die Maßnahmen zur Netzstabilisierung im Jahr 2017gekostet – Rekord. Die Netzstabilität ist aber weiterhin in Gefahr, zum Beispiel durch die zunehmende E-Mobilität. Zwar tragen Technologien wie Batteriespeicher, Sektorenkopplung und virtuelle Kraftwerke dazu bei, Sonnen-, Wind- und Wasserkraft nutzbar zu machen. Damit Sie jedoch auch ihren Weg in die Netze finden, brauchen die Netzdirigenten Daten. Erst damit können sie den Zustand und das Potential ihrer Netze erkennen und nutzen. Martin Breitenbach von der NGN Netzgesellschaft Niederrhein bringt es auf den Punkt: „Wir müssen zuerst mehr über unser Netz wissen, um bessere Entscheidungen treffen zu können.“