Das Relaismodul verfügt über 4 sichere Eingänge und 4 sichere Relaisausgänge und ist insbesondere für Anwendungen geeignet, die z. B. einzeln galvanisch getrennte Ausgänge benötigen, hohe Lasten schalten müssen oder mit verschiedenen Spannungsarten angesteuert werden sollen (z.B. Gleichstrom oder Wechselstrom).
Die galvanisch getrennten Ausgänge können frei miteinander kombiniert werden, sodass Kat.-2- oder Kat.-4-Architekturen bis SIL3 bzw. PLe möglich sind.
Dafür können die Ausgänge als P (Positiv)-, N (Negativ)-, oder PP- und NN- bzw. PN-schaltend konfiguriert werden. Die 4 sicheren Eingänge sind je nach Anforderung z. B. als Monitoring-Eingänge für die Schützrückmeldekontakte oder frei für NOT-AUS-Schalter oder Türkontakte einsetzbar.
Kurzschluss, Querschluss und 24V-Fremdeinspeisung werden eingangsseitig überwacht.
Die Überwachung und weitere sicherheitsrelevante Parameter wie z.B. Betriebsarten bzw. Abschalten der Testimpulse, Diskrepanzzeiten oder Filterzeiten sind über WAGO-I/O-CHECK parametrierbar.
Das Parametriertool kann in Engineeringsysteme, welche die Aufrufschnittstelle TCI (Tool Calling Interface) mit CC2 bzw. CC3 unterstützen, komfortabel integriert werden. Je nach Einstellung werden die Parameter bei Busklemmentausch automatisch über einen PROFIsafe-konformen iPar-Server in der Steuerung heruntergeladen.
Die PROFIsafe-Adresse kann über Kodierschalter oder über WAGO-I/O-CHECK eingestellt werden.
Die Busklemme unterstützt das PROFIsafe-Protokoll V1 (PROFIBUS) und V2 (PROFIBUS, PROFINET). Die Anordnung der einzelnen Eingangsklemmen ist bei der Projektierung im Feldbusknoten beliebig.
Zum Schutz gegen Surge (Überspannung gemäß IEC 61000-4-5) ist für die 24V-Einspeisung die Filterklemme 750-626 oder ein externer Surge-Filter einzusetzen.
Weitere Informationen sind dem Handbuch zu entnehmen!