Intelligente Stromversorgung, smarte Kundenbetreuung

30. Mai 2022
Stets den Erwartungshorizont übertreffen

Wer einen adäquaten Ersatz für ein abgekündigtes Gerät sucht, legt bei der Suche zunächst harte Fakten an: Es zählen technische Leistungsdaten, Maße etc. Sind diese Anforderungen erfüllt, endet die Geschichte genau an diesem Punkt. Wenn aber nicht nur das Produkt erstklassig ist, sondern auch die Vertriebs- und Supportstrategie, dann entwickeln sich echte Erfolgsstorys.

Selbst in der Automobilindustrie und bei angeschlossenen Zulieferern kommt es trotz häufiger Modernisierung von Fertigungslinien zu Produktabkündigungen, die einen adäquaten Ersatz kurzfristig notwendig machen. So geschehen im mittleren Westen der USA, wo ein großer Zulieferer über 30 24V-Stromversorgungen ohne umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen austauschen wollte. Eine der wichtigsten Grundanforderungen? Das neue Netzteil durfte nicht größer sein als das zu ersetzende, denn das hätte zum kompletten Redesign von über zwei Dutzend Schaltschränken geführt. Lediglich drei Geräte konnten im internationalen Vergleich als passend identifiziert werden. Eines davon: die WAGO Stromversorgung Pro 2. „Den Kunden kannte ich bereits und ich freute mich, dass wir es aufgrund der kompakten Maße in die engere Auswahl geschafft hatten“, erinnert sich Bradley Sedoris, Regional Sales Manager bei WAGO USA. „Als es dann hieß, dass unsere Stromversorgung Pro 2 im Gegensatz zu den anderen beiden Geräten sämtliche Tests fehlerfrei absolviert hatte, ging mein Job erst richtig los.“ Wie alle anderen WAGO Vertriebsmitarbeitenden auch arbeitet er sehr eng mit den Kunden zusammen, kennt ihre Prozesse und weiß um die täglichen Herausforderungen.

Die Pflicht mit Bravour bestanden

Für den Kunden standen neben Zuverlässigkeit und hoher Verfügbarkeit vor allem das Einhalten sehr kurzer Revisionszeiten im Mittelpunkt der Herausforderungen: „In der Automobilindustrie wird höchst ungern experimentiert", erläutert Sedoris: „Komponenten müssen zuverlässig ihren Zweck erfüllen und sollten möglichst einfach integrierbar sein." Genau das konnte die Stromversorgung Pro 2 erfüllen. Schon beim ersten Probelauf wurden sämtliche Verbraucher – von der SPS über Sensoren, I/O-Geräten bis hin zu Touchscreens und RFID-Systemen im Bereich der Blechpressen zuverlässig mit Strom versorgt. Wo die beiden anderen Kandidaten patzten, schloss das WAGO Gerät mit Bravour ab. Selbst bei Lastspitzen starteten sämtliche Verbraucher dank der PowerBoost-Funktion zuverlässig, da das Netzteil für bis zu fünf Sekunden bis zu 150 % der Ausgangsleistung zur Verfügung stellen kann.

Für ihren Einsatz in den Bereichen Blechstanzung und -formung sowie in den Schweißanlagen ist das Gerät aufgrund des großen Anwendungstemperaturbereichs bis +70 °C und hoher Vibrationsfestigkeit bestens geeignet. Hinsichtlich der Integration konnte das 24V-Netzteil ebenfalls überzeugen, denn sowohl über die Funktionstasten als auch die Interface-Konfigurationssoftware gelang die Installation mit wenigen Handgriffen.

Insbesondere, wenn wir mit Neukunden arbeiten oder wenn Bestandskunden bislang unbekannte Hardware einsetzen, holen wir uns regelmäßig Feedback ein.

Bradley Sedoris, Regional Sales Manager bei WAGO USA

Bestens versorgt und geschützt

Nachdem die ersten Netzteile ausgetauscht waren, wurde es Zeit für ein Feedbackgespräch: „Insbesondere, wenn wir mit Neukunden arbeiten oder wenn Bestandskunden bislang unbekannte Hardware einsetzen, holen wir uns regelmäßig Feedback ein. Dadurch können wir unsere Kunden noch besser unterstützen", berichtet Sedoris. „Als ich nachhakte, an welchen Stellen Optimierungspotenzial in der Applikation gesehen wird, kamen wir auf die fehlende Absicherung auf Verbraucherseite zu sprechen. Dass unsere Stromversorgung über einen elektronischen Schutzschalter verfügt, wurde mit großer Freude aufgenommen."

Die ECB-Funktion (Electronic Circuit Breaker) kann flexibel bis zum Nennstrom eingestellt werden. Wie rasch die Sicherung auslösen soll, ist zwischen 100 ms und 5 Sekunden frei wählbar. Überschreitet der Strom für die eingestellte Dauer den ebenfalls konfigurierbaren ECB-Auslösewert, wird der Ausgang abgeschaltet. Angeschlossene Verbraucher sind also vor Überstrom und somit vor möglichen Schäden geschützt. Das ist besonders bei den versorgten Controllern und den RFID-Systemen von Vorteil, da es sich um vergleichsweise hochpreisige Geräte handelt.

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Schlüssel zu vielfältiger Optimierung

Doch nicht nur zu konkreten Anforderungen lassen sich Lösungen finden:

„Natürlich zeigen wir an unseren innovativen Produkten zunächst die Merkmale auf, die für die Applikation unserer Kunden im Vordergrund stehen", weiß der Regional Sales Manager zu berichten. „Ganz oft stelle ich dabei Funktionen vor, die die bisher eingesetzten Produkte nicht bieten konnten. Interessant wird es immer dann, wenn wir damit Optimierungspotenziale aufdecken, die bislang entweder nicht realisierbar waren oder überhaupt nicht auf dem Schirm aufgetaucht sind." So öffnete die Kommunikationsfähigkeit der Stromversorgung Pro 2 in Kundenapplikationen eine ganze Reihe bislang ungeahnter Möglichkeiten. Das smarte Netzteil kann über ein Kommunikationsmodul mit einer SPS oder einem IoT-Gateway verbunden werden. Per IO-Link, Modbus RTU oder ETHERNET-basierter Protokolle sendet die Pro 2 dann kontinuierlich Service- und Betriebsdaten.

Dieses umfangreiche Monitoring und die Kommunikation über standardisierte Protokolle kann Betrieb und Wartung revolutionieren: Mit den aktuellen Daten der Stromversorgung und der angeschlossenen Last kann im Fehlerfall zielgerichtet, schnell und sicher festgestellt werden, wo die Ursache liegt. „Speziell im Automotive-Sektor kostet Stillstand viel Geld – die Ursache eines Fehlers in Minuten, anstatt Stunden aufzuspüren, ist für viele Kunden ein wahrgewordener Wunschtraum", weiß Sedoris. Darüber hinaus ist mit moderner Big-Data-Analytik noch viel mehr möglich. Das permanente Monitoring aller Lastzustände gepaart mit entsprechenden Algorithmen und maschinellem Lernen erlaubt sehr exakte Voraussagen über den Zustand der Stromversorgung und – weitaus wertvoller – der angeschlossenen Verbraucher.

[...] die Ursache eines Fehlers in Minuten, anstatt Stunden aufzuspüren, ist für viele Kunden ein wahrgewordener Traum.

Bradley Sedoris, Regional Sales Manager bei WAGO USA

Im Zeichen des Umweltschutzes

Das Thema Energieeffizienz und CO2-Reduktion ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Wer Energie optimal einsetzen will, freut sich über jeden Energiesparbeitrag. „Hier ist bei der Pro 2 zum einen der hohe Wirkungsgrad von bis zu 96,3 % zu nennen", erläutert der Regional Sales Manager und fährt fort: „Die Monitoringdaten der Stromversorgung können ebenfalls zur Energieoptimierung genutzt werden. Darüber hinaus tragen auch das smarte Lastmanagement sowie der konfigurierbare Stand-by-Modus zur Einsparung bei. Gemeinsam mit dem Kunden decken wir immer weitere Optimierungsmöglichkeiten auf."

Der Mehrwert, der sich durch den Einsatz der intelligenten WAGO Stromversorgung Pro 2 erzielen lässt, ist vielschichtig. Weil sich viele Vorteile nicht auf den ersten Blick erfassen lassen, sehen WAGO Vertriebsmitarbeiter wie Bradley Sedoris ihre Aufgabe darin, Kunden langfristig zu begleiten: „Je besser wir unsere Kunden kennenlernen, desto optimaler können wir sie unterstützen. Wir zeigen auf, wie sie durch maßgeschneiderten Einsatz unserer Produkte nicht nur ihre täglichen Herausforderungen meistern können, sondern auch, wo bislang ungenutzte Potenziale freigesetzt werden können.

Über den Autor

Bradley Sedoris arbeitet seit über 30 Jahren im Industrieumfeld. Seit 2017 ist er als Regional Sales Manager für WAGO im mittleren Westen der USA tätig. Vom Bundesstaat Kentucky aus betreut er OEMs und Endkunden in vielen Branchen, hauptsächlich Automotive und Fördertechnik. Er ist davon überzeugt, dass die innovativen und zuverlässigen WAGO Produkte kombiniert mit dem erstklassigen Kundensupport die perfekte Grundlage für erfolgreiche Vertriebsarbeit bilden.

Die WAGO Stromversorgung Pro 2 – der Schaltschrank ist im Wandel, denn die Anforderungen an ihn steigen kontinuierlich – und das in Quantität und Qualität. Die zunehmende Vernetzung, steigende Energiekosten und wachsende Individualisierung erfordern, dass es im Schaltschrank kleiner, sparsamer, schneller und flexibler zugehen muss.